Witzenhausen: Keine Bündnispolitik Deutschlands mit der Türkei

„Deutschland macht sich mitschuldig an einem drohenden Genozid durch die islamistischen Proxyarmeen der Türkei. Wir können unsere Augen nicht vor dieser Schuld verschließen”, erklärt „Lokale Witzenhausen” zum Empfang des türkischen Verteidigungsministers.

„Während sich die Verteidigungsminister*innen der Türkei und Deutschlands heute in Berlin in aller Freundschaft treffen, wird es um nichts Geringeres als die weitere Ausrichtung der Kriegspolitik der Türkei gehen. Die Türkei will die angespannte Situation im Mittelmeer dafür nutzen, grünes Licht für einen Angriffskrieg auf Südkurdistan (Nordirak) und Nordostsyrien zu erhalten. Denn nur mit Rückendeckung der internationalen Öffentlichkeit kann es sich die Türkei leisten, weiter Krieg gegen die Völker Rojavas und des Şengals zu führen”, begründet die Gruppe „Lokale Witzenhausen“ eine Protestaktion anlässlich des Treffens von Hulusi Akar mit seiner deutschen Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) in Berlin.

Deutschland mache sich somit mitschuldig an einem drohenden Genozid durch die islamistischen Proxyarmeen der Türkei. „Wir können unsere Augen nicht vor dieser Schuld verschließen. Viel zu lange wird die Türkei schon als geopolitischer Partner wahrgenommen. Viel zu lange werden die demokratischen Bemühungen in Mesopotamien von der Türkei in Beihilfe deutscher Waffen und deutscher diplomatischer Unterstützung torpediert.”

Weiter teilt die Gruppe mit: „Wir in Witzenhausen werden nicht ruhig bleiben, wenn das deutsche kalte Stillschweigen die Türkei dazu befähigt, ihre faschistische Kriegspolitik umzusetzen. Wir sehen die Verantwortung bei den internationalen Partnern der Türkei, diese Agressionen zu beenden und sich endlich für die Menschenrechte in Mesopotamien einzusetzen. Egal ob auf dem Land oder in der Stadt: Es wird Widerstand gegen eure faschistische Bündnispolitik geben! Keine Deals mit der Türkei! Verhindert die Invasion in Kurdistan. Deutschland, das ist deine Verantwortung! Hoch die internationale Solidarität mit den demokratischen Kräften Rojavas und Şengals!”