Tag gegen den Rassismus: Transparente gegen Ausgrenzung

Am 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, hat die Initiative Seebrücke dazu aufgerufen, sichtbare Zeichen gegen Ausgrenzung, Rassismus und rechten Terror setzen. Bundesweit wurden Transparente an Hausfassaden aufgehängt.

Die Transparentaktion der Initiative Seebrücke am Internationalen Tag gegen Rassismus soll Solidarität zeigen mit allen, die kein Zuhause haben, mit allen, die von Rassismus betroffen sind und insbesondere mit den Geflüchteten an den EU-Außengrenzen. Unter dem Hashtag #LeaveNoOneBehind wird gefordert, auch und gerade in Zeiten der Pandemie, die nicht zu vergessen, die sich nicht zurückziehen können in eine sichere Wohnung. Das sind die Menschen auf der Flucht, die in überfüllten Camps in Griechenland zusammengepfercht leben müssen. Das sind die Menschen in den Abschiebegefängnissen und Sammellagern in Deutschland, die jetzt am meisten unter den Ausgangsbeschränkungen leiden. Das sind alle, für die kein milliardenschwerer Schutzschirm aufspannt wird.

Die Seebrücke tritt ein für grenzenlose Solidarität und erinnert daran, dass neben anderen Grundrechten auch das Recht auf Asyl faktisch außer Kraft gesetzt wurde. Bei den Anstrengungen, mit der Pandemie fertig zu werden, werden in Windeseile neue Grenzen gezogen und ein System der Abschottung etabliert. Nationalstaatliche Egoismen haben Vorrang, und über Werte wie Humanität und Empathie gegenüber den vermeintlich „Fremden" redet niemand mehr. Demgegenüber fordert die Seebrücke ein Leben ohne Grenzen und ein Recht auf ein gutes Leben für alle.