Straßburg: „Kurdischen Forderungen Gehör verschaffen“

Die Mahnwache unter dem Motto „Freiheit wird siegen, handeln für Abdullah Öcalan!“ vor dem Europarat in Straßburg ist von Aktivist:innen aus Südfrankreich fortgesetzt worden. Am Donnerstag übernehmen Internationalist:innen und ein diplomatisches Netzwerk.

Unter dem Motto „Freiheit wird siegen, handeln für Abdullah Öcalan!“ findet seit dem 1. Dezember eine Mahnwache vor dem Europarat in Straßburg statt. Die Aktion wird im täglichen Wechsel von neuen Gruppen durchgeführt, am Mittwoch reisten etwa fünfzig Aktivist:innen aus Südfrankreich an.

Im Namen der Gruppe aus Marseille und anderen südfranzösischen Städten gaben Cevat Güneş und Esma Arya eine Erklärung zu der Aktion ab. „Wir sind heute hier, weil wir den Forderungen des kurdischen Volkes Gehör verschaffen wollen“, sagte Güneş: „Wir treten für die Freiheit von Abdullah Öcalan ein und wir fordern die Beendigung seiner Isolation.“ Öcalan werde seit fast 23 abgeschottet von der Öffentlichkeit auf der Gefängnisinsel Imrali festgehalten, dabei handele es sich um Folter, so der kurdische Aktivist: „Weil das Anti-Folter-Komitee CPT und die anderen europäischen Institutionen sich nicht an ihre eigenen Richtlinien halten, protestieren Kurdinnen und Kurden seit vielen Jahren vor dem Europarat. Gestern haben CPT-Vertreter zum Ausdruck gebracht, dass unsere Aktionen sie in eine schwierige Lage bringen. Genau darum geht es uns und selbstverständlich werden wir weiter aktiv bleiben und auf die Einhaltung der Menschenrechte drängen.“

Planung bis Freitag

Die weitere Planung der seit dem 1. Dezember laufenden Mahnwache sieht vor, dass am Donnerstag Internationalist:innen und ein diplomatisches Netzwerk die Aktion übernehmen werden. Den Abschluss der Mahnwache am Freitag werden die kurdischen Communities aus dem Raum Düsseldorf und Köln gestalten.