Straßburg: Gruppe aus Freiburg übernimmt Freiheitsmahnwache

Die Mahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan vor dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter in Straßburg wurde in dieser Woche von einer Delegation aus Freiburg übernommen.

In der 552. Woche der Mahnwache für die Freiheit für Abdullah Öcalan vor dem Europäischen Komitee zur Verhinderung von Folter (CPT) in Straßburg hat eine Delegation aus Freiburg den Protest übernommen. Die am 25. Juni 2012 gestartete Aktion wird seitdem Woche für Woche von neuen Delegationen aus ganz Europa fortgesetzt und gilt als die längste Mahnwache der Welt.


Wir werden dieses Unrecht niemals verzeihen“

In dieser Woche haben fünf Aktivisten aus Freiburg die Betreuung der Aktion übernommen. Im Namen der aus Aytaç Özveren, Tevfik Dövüş, Abdullah Güven, Arif Şemo und Reşit Demir bestehenden Delegation erklärte Özveren: „Wir akzeptieren die Isolation von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] nicht. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm. Er kann keinen Anwaltsbesuch empfangen. Als Volk protestieren wir gegen dieses Vorgehen des faschistischen türkischen Staates. Wir werden dem türkischen Staat dieses Unrecht, das dem Repräsentanten eines Volkes angetan wurde, niemals verzeihen. Dies ist unser Aufruf an alle: Alle müssen ihren Beitrag leisten, bevor es morgen zu spät ist. Unser Vorsitzender ist unsere Ehre.“

Seit 22 Monaten kein Lebenszeichen von Imrali

Seit 22 Monaten gibt es kein Lebenszeichen von dem auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftierten kurdischen Repräsentanten und seinen drei Mitgefangenen. Besuchsanträge werden ignoriert, nicht einmal Briefe oder Telefongespräche sind möglich. Einer Erklärung der Anwält:innen Öcalans zufolge hat auch das CPT bei einem Besuch auf Imrali Öcalan nicht sehen können. Daher bestehen große Sorgen um seine Gesundheit und sein Leben.