Der Krieg der türkisch-dschihadistischen Besatzerarmee hat das Nürnberger Stadtbild verändert. Letzte Nacht brachten Aktivist*innen diverse Transparente an Brücken an, um gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des türkischen Staates in Nord- und Ostsyrien / Rojava zu protestieren.
In einer Veröffentlichung dazu heißt es: „In Rojava wurde trotz aller Hindernisse und Schwierigkeiten des syrischen Bürgerkrieges seit 2012 ein multi-ethnisches, ökologisches, feministisches und basisdemokratisches Gesellschaftsprojekt erfolgreich aufgebaut und gelebt. Die hier umgesetzten Prinzipien des demokratischen Konföderalismus nach Abdullah Öcalan und die selbstbewusste und erfolgreiche Organisierung der v.a. kurdischen Bevölkerung sind Erdogan ein Dorn im Auge. Dieser lässt nun seit dem 9. Oktober gegen die Menschen in Rojava Krieg führen. Das AKP/MHP-Regime greift mit Unterstützung dschihadistischer Milizen gezielt zivile Infrastruktur wie Krankenhäuser, Wasserversorgung etc. an. Zivile Konvois werden bombardiert, kurdische Politiker*innen entführt und hingerichtet. Hunderttausende Menschen sind erneut innerhalb Syriens auf der Flucht.
Der Schrecken und Terror dieses Krieges wird nicht nur durch den Rückzug des amerikanischen Militärs, sondern auch durch die Unterstützung des Nato-Partners Türkei mittels deutscher Waffen möglich. Gerade erst ist der Einsatz von Leopard-II-Panzern aus der Produktion des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall durch dschihadistische Milizen in Rojava bekannt geworden. Durch die deutschen Waffenlieferungen trägt die Bundesregierung Mitschuld am Krieg der Türkei, an den Kriegsverbrechen und der Vertreibung hunderttausender Menschen sowie dem Versuch, die Revolution in Rojava zu zerstören.
Wir fordern:
Sofortige Beendigung des Angriffes der Türkei in Nordsyrien!
Keine wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit mit der Türkei!
Stopp sämtlicher deutscher Waffenlieferungen in die Türkei!
Flugverbotszone über Rojava um weitere Luftangriffe zu verhindern!”