Am 17. Februar werden viele tausend Menschen zur europaweiten Großdemonstration für die Freiheit des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan in Köln erwartet. Kurdische Strukturen und andere Internationalist:innen mobilisieren seit Wochen intensiv. So auch die Freie Kurdische Gemeinde Berlin (Nav-Berlin). Der Ko-Vorsitzende Hüseyin Yılmaz äußerte sich im ANF-Gespräch zur Bedeutung der Demonstration und der Mobilisierungsarbeit. Er erklärte: „Durch die Schaffung des Isolationssystems von Imrali gegen Abdullah Öcalan sollte das ganze kurdische Volk isoliert werden. In den letzten drei Jahren fand die Isolation, d.h. die Folter ununterbrochen statt. Keinerlei Nachricht von Herrn Öcalan dringt nach draußen. Die Besuchsanträge seiner Familie und seines Anwaltsteams werden ignoriert. Das kurdische Volk kämpft und fordert die internationale Öffentlichkeit und die internationalen Institutionen auf, ihre Verantwortung zu erfüllen.“
„Wir werden zu Hunderttausenden nach Köln strömen“
Yılmaz unterstrich, dass diese Demonstration einen Höhepunkt der internationalen Kampagne „Freiheit für Abdullah Öcalan und eine Lösung der kurdischen Frage“ darstelle, und fuhr fort: „Als Gipfel der Kampagne werden wir am 17. Februar zu Hunderttausenden nach Köln strömen. Wir werden deutlich machen, dass der Zeitpunkt für seine physische Freiheit gekommen ist.“
Intensive Mobilisierungskampagne in Berlin
Yılmaz berichtete außerdem über die intensive Mobilisierungskampagne in Berlin: „Es wurden Busse organisiert und es haben Hausbesuche, Ladenbesuche und öffentliche Versammlungen stattgefunden. Als kurdisches Volk und seine Freundinnen und Freunde werden wir in Köln laut rufen, dass wir um Herrn Öcalan zusammenstehen und dass es Zeit für seine physische Freiheit ist. Als Rat von Nav-Berlin rufen wir unser Volk auf, mit uns zu diesem Marsch zu kommen. Wir werden am 16. Februar um 23 Uhr mit dem Bus nach Köln aufbrechen.“