MSD fordert Flugverbotszone für Nord- und Ostsyrien

Die zu Gesprächen nach Paris gereisten MSD-Vorsitzenden Riad Dirar und Ilham Ahmed fordern die Einrichtung einer Flugverbotszone für Nord- und Ostsyrien.

Der Demokratische Syrienrat (MSD) hat von Frankreich die Einrichtung einer Flugverbotszone für Nord- und Ostsyrien gefordert. Das gaben die beiden MSD-Vorsitzenden Ilham Ahmed und Riad Dirar am Freitag nach Gesprächen im Elysée-Palast auf einer Pressekonferenz in Paris bekannt. Eine Militärinvasion der Türkei werde die Krise in Syrien vertiefen und zu einer Reorganisierung der Terrormiliz Islamischer Staat führen. In den Gesprächen sei auch die weitere Zusammenarbeit zur Sicherheit in der Region besprochen worden, wie es heißt.

 „Türkei wird Dschihadisten den Weg ebnen“

Dirar warnte, Angriffe des türkischen Staates gegen die Region würden den Dschihadisten den Weg für eine neue Ausbreitung ebnen, da sie offen von der Türkei unterstützt werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Phase sei der Besuch in Paris äußerst wichtig, da Frankreichs Verhalten als zweitstärkste Kraft in der internationalen Anti-IS-Koalition für den weiteren Verlauf der Entwicklungen von entscheidender Bedeutung sein werde.

„Wir werden gezwungen sein die Kämpfer*innen zu verlegen“

Ilham Ahmed rief die französische Regierung auf, Nord- und Ostsyrien zur Flugverbotszone zu erklären. Sie kündigte für den Fall eines türkischen Angriffs auf die Region an, Kämpfer*innen der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD) aus Deir ez-Zor an die Grenze zur Türkei abzuziehen, da eine Offensive den Kampf gegen den IS gefährde und zu weiterem Blutvergießen führen würde. Der MSD unterstütze eine auf Dialog basierende Lösung, sagte Ahmed.