Am Mittwoch hat in Bonn eine Veranstaltung zur Mobilisierung für die Demonstration gegen das PKK-Verbot am 27. November in Berlin stattgefunden. Die Demonstration wird um 12 Uhr in Berlin-Neukölln am Hermann-Platz starten. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Antifa Bonn/Rhein-Sieg (ABRS), Aktivist:innen der Initiative „PKK-Verbot aufheben!“ gaben eine Einführung zum Thema.
In dem etwa einstündigem Vortrag wurden die Hintergründe des PKK-Verbots thematisiert, die Kontinuität der deutschen Außenpolitik vom Kaiserreich über das 3. Reich bis zur BRD. Großes Thema war die gezielte Spaltung der deutschen und kurdischen Linken durch die Repressalien in Deutschland gegen die kurdische Freiheitsbewegung, die schon lange vor dem Verbot der PKK einsetzten und seitdem immer weiter verschärft wurden. Zuletzt wurde auch das Tragen der Symbolik legaler Vereine unter Strafe gestellt. Entsprechend wurden Möglichkeiten aufgezeigt, sich gegen die Repression zu organisieren und Widerstand zu leisten.
In der anschließenden Diskussion gab es insbesondere Interesse an der Frauenbefreiungsideologie und den Wunsch, in einer Folgeveranstaltung mehr zu erfahren.
„Wir freuen uns auf die Demo in Berlin“
„Wir sind mit der Veranstaltung zufrieden und freuen uns auf die Demo in Berlin. Die Unterstützung der BRD für das Erdogan-Regime und alle antidemokratischen Kräfte in der Türkei muss ein Ende haben", erklärte Peter Zeisig von der ABRS im Anschluss an die Diskussion gegenüber ANF. „Die Repression gegen die PKK in Deutschland stellt eine Millionen Kurd:innen unter Generalverdacht und schädigt demokratische Selbstorganisierung. Klassenkampf von oben statt Menschlichkeit und Demokratie ist das, was wir hier erleben", so Zeisig weiter.
Plätze für die Busfahrt von Bonn aus zur Demonstration nach Berlin können via Mail bei der ABRS ([email protected]) angefragt werden.