Mahnwache in Straßburg in der 554. Woche

In der 554. Woche der Mahnwache für die Freiheit für Abdullah Öcalan in Straßburg hat eine Delegation aus Nürnberg den Protest übernommen.

Seit dem 25. Juni 2012 findet vor dem Gebäude des Komitees zur Verhinderung von Folter (CPT) in Straßburg eine Mahnwache für die Freiheit von Abdullah Öcalan statt. Unter allen Witterungsbedingungen informieren Aktivist:innen über die Situation und Bedeutung des kurdischen Vordenkers und fordern seine Freilassung. Jede Woche übernimmt eine neue Gruppe aus Europa den Protest. In dieser Woche betreuen Kurden aus Nürnberg die Aktion. Mitglieder der Delegation sind die Aktivisten Hasan Çiçek, Mazlum Doğan und Özgür Kara.


Wir grüßen den Gefängniswiderstand“

Hasan Çiçek hat sich gegenüber ANF zu der Aktion geäußert und zum bevorstehenden Jahrestag der Verschleppung von Abdullah Öcalan am 15. Februar zum Widerstand aufgerufen: „Wir haben diese Mahnwache kurz vor dem Jahrestag des internationalen Komplotts im Namen der freiheitlich orientierten Kurdinnen und Kurden in Nürnberg übernommen. Unser Ziel ist es zu zeigen, dass wir das Komplott nicht akzeptieren und es anprangern und durchbrechen wollen. Unser Repräsentant befindet sich in Haft. Der Wille des kurdischen Volkes zeigt sich in einem einzigartigen Widerstand. Angesichts dieses Widerstands fordern wir unser Volk auf, aufmerksam zu sein, sich zu engagieren und sich am Widerstand zu beteiligen. Wir erwarten, dass sich die kurdische Jugend dem Kampf anschließt. Es gibt einen enormen Widerstand in den Kerkern, wir grüßen diesen Widerstand.“

Wir billigen keine Selbstverbrennungen“

Hasan Çiçek erinnerte an Veysi Taş und Mehmet Akar, die sich in den letzten Wochen aus Protest gegen die Isolation Öcalans selbst verbrannten: „Bekanntlich haben sich vor kurzem zwei Patrioten mit den Worten ‚Ihr könnt unsere Sonne nicht verdunkeln‘ selbst angezündet und sind gefallen. Ich möchte dazu Folgendes sagen: Wie auch unsere Partei erklärt hat, billigen wir keine Selbstverbrennungen. Auch Rêber Apo [Abdullah Öcalan] ist damit nicht einverstanden. Dies muss als ein Befehl von Rêber Apo akzeptiert werden. Innerhalb dieses Rahmens erwarten wir von unserem Volk, dass es die notwendigen Protestformen entwickelt.“