„Lose-Lose“-Dynamik: Barzanî trifft Fidan in München
Der Präsident der Kurdistan-Region im Irak, Neçirvan Barzanî, ist am Rande der heute beginnenden Münchner Sicherheitskonferenz mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan zusammengetroffen.
Der Präsident der Kurdistan-Region im Irak, Neçirvan Barzanî, ist am Rande der heute beginnenden Münchner Sicherheitskonferenz mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan zusammengetroffen.
Der Barzanî-Clan setzt seine Gespräche zur Auslieferung Südkurdistans an den türkischen Staat fort. Der Präsident der Kurdistan-Region im Irak, Neçirvan Barzanî, ist am Rande der heute beginnenden Münchner Sicherheitskonferenz mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan zusammengetroffen. Der ehemalige Geheimdienstchef Fidan ist ein Mörder, der von Präsident Recep Tayyip Erdogan im vergangenen Jahr zum Außenminister ernannt wurde.
Nach Angaben des Präsidialamts der Kurdistan-Region im Irak (KRI) haben sich Barzanî und Fidan über die aktuellen Entwicklungen ausgetauscht. Laut der Erklärung wurde über die Zusammenarbeit zwischen der KRI, der Türkei und dem Irak zum Schutz der Sicherheit und Stabilität beider Staaten vor Gefahren gesprochen. Zudem soll auch der Ölexport aus Kurdistan thematisiert worden sein.
Zur Münchner Sicherheitskonferenz werden an diesem Wochenende mehr als 50 Staats- und Regierungschefs, rund 60 Außenminister:innen sowie über 25 Verteidigungsminister:innen erwartet. Die Veranstaltung findet zum 60. Mal statt. Wie die Plattform German-Foreign-Policy in ihrem aktuellen Newsletter schreibt, warnen die Organisator:innen vor einer verhängnisvollen „Lose-Lose“-Dynamik in den globalen Staatenbeziehungen. Die weltweiten Machtkämpfe hätten sich mittlerweile so sehr zugespitzt, dass die Gefahr, dass alle in ihnen verlören, real sei, heißt es demnach im Munich Security Report 2024, einem Begleitheft zu der Konferenz mit außenpolitischen Analysen.