Kurdischer Aktivist Hanifi Ceylan in Lausanne verstorben

Der langjährige kurdische Aktivist Hanifi Ceylan ist im Alter von 64 Jahren im Exil in Lausanne an Covid-19 verstorben.

Hanifi Ceylan ist in Lausanne in der Schweiz verstorben. Der 64-Jährige war vor ungefähr einer Woche an Covid-19 erkrankt und von den Ärzten nach Hause geschickt worden. Es lagen diverse Vorerkrankungen vor.

Ceylan stammte aus Pasûr (türk. Kulp, Provinz Amed/Diyarbakir) und war Vater von drei Kindern. In den 1970er Jahren arbeitete er als Ausbilder in der Lehrerschule Ergene und wurde aktiv in der kurdischen Befreiungsbewegung. Er wurde politisch verfolgt und mehrfach verhaftet. Als in den 1990er Jahren der Staatsterror immer mehr zunahm, flüchtete er 1993 in die Schweiz und lebte seitdem im Exil in Lausanne.

Auch in Europa engagierte sich Hanifi Ceylan kontinuierlich für die kurdische Bewegung und war jahrelang Vorsitzender des kurdischen Verbands FEKAR.