Kurdische Künstler setzen Aktion in Strasbourg fort

Die gestern in Strasbourg gestartete Aktionsreihe unter dem Motto „Öcalans Freiheit ist unsere Freiheit“ wird von kurdischen Künstlerinnen und Künstlern fortgesetzt.

Der zweite Tag der gestern in Strasbourg gestarteten Aktionsreihe unter dem Motto „Öcalans Freiheit ist unsere Freiheit“ wird von kurdischen Künstlerinnen und Künstlern gestaltet. Bis zum 18. November werden auf Aufruf der kurdischen Dachverbände KCDK-E und TJK-E täglich andere Organisationen und Initiativen aus ganz Europa die Aktionsreihe für die Beendigung der Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan fortsetzen. Die kurdische Bewegung bezeichnet die Isolation Öcalans auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali als sinnbildlich für die internationale Isolation und Missachtung des kurdischen Volkes und fordert die Freilassung Öcalans.

Die Aktionsreihe, die gestern mit einer Pressekonferenz vor dem Europarat eingeleitet wurde, richtet sich an europäische Institutionen wie das Antifolterkomitee (CPT) und den Menschenrechtsgerichtshof. Die kurdischen Künstlerinnen und Künstler forderten heute das CPT erneut auf, seiner Verantwortung nachzukommen und das Hochsicherheitsgefängnis Imrali aufzusuchen. Von Abdullah Öcalan gibt es seit September 2016 kein Lebenszeichen mehr. Auch seine Mitgefangenen sind einer Totalisolation unterworfen. Weder Anwälte noch Familienangehörige können Kontakt zu den Gefangenen auf Imrali herstellen.

Gestern waren Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion von der französischen Polizei mit Gasgranaten angegriffen worden. Es kam zu zahlreichen Festnahmen und Verletzten.