Kundgebung in Duisburg: Die Isolation durchbrechen!

Bei einer Kundgebung in Duisburg ist den Opfern des Massakers von Roboskî gedacht und auf den Hungerstreik politischer Gefangener in der Türkei aufmerksam gemacht worden.

Bei einer Kundgebung im Rahmen der Kampagne „Die Isolation durchbrechen, den Faschismus zerschlagen“ ist in Duisburg den Opfern des Massakers von Roboskî gedacht und auf den Hungerstreik politischer Gefangener in der Türkei aufmerksam gemacht worden.

Zu der Kundgebung vor dem Hauptbahnhof hatte das kurdische Gesellschaftszentrum aufgerufen. Sie begann mit einer Schweigeminute. Anschließend hielt Amara Çiya eine Rede, in der sie den 34 Todesopfern des türkischen Luftangriffs auf eine Grenzhändler-Karawane in Roboskî vor neun Jahren gedachte und darauf hinwies, dass niemand für den Mord an den jungen Kurden zur Rechenschaft gezogen worden ist. Für Kurdinnen und Kurden gebe es keine Gerechtigkeit in der Türkei, der türkische Staatschef Erdogan habe das Massaker sogar verteidigt.

Die heutigen Angriffe auf Rojava und Şengal zeugten von derselben Mentalität wie das Massaker von Roboskî und das Pogrom gegen die alevitische Bevölkerung in Maraş, sagte Amara Çiya. In den Gefängnissen der Türkei findet seit dem 27. November ein Hungerstreik statt, mit dem die politischen Gefangenen die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans fordern und Widerstand gegen ihre vernichtenden Haftbedingungen leisten. Amara Çiya forderte Unterstützung für die Gefangenen ein und erklärte, dass der Kampf für die Freiheit von Abdullah Öcalan weitergeht.