Der kurdische Dachverband KON-MED ruft auf, aktiv gegen die Chemiewaffeneinsätze und Kriegsverbrechen des türkischen Staates zu werden. Dazu lädt der Verband zur Teilnahme an einer bundesweiten Demonstration in Düsseldorf am 12. November ein.

In dem Aufruf des Dachverbands heißt es: „Der türkische Staat steht unter massivem Druck durch die kurdische Freiheitsbewegung. Daher greift er zu nach dem Kriegsvölkerrecht verbotenen chemischen Waffen. Dennoch gelingt es dem türkischen Staat nicht, den Widerstand der Guerilla zu brechen. Sowohl veröffentlichte Dokumente und Erklärungen der HPG wie auch die Ergebnisse der von der IPPNW-Delegation in Südkurdistan durchgeführten Untersuchungen, wurden der Öffentlichkeit in einem Bericht zugänglich gemacht. Aus diesen Dokumenten geht klar hervor, dass der türkische Staat chemische Waffen einsetzt.

Die OPCW (Organisation zum Verbot von Chemiewaffen), deren Mitglied auch die Türkei ist, hat nicht auf die Forderung des Weltärztebundes nach einer unabhängigen Untersuchungsdelegation in den Guerillagebieten reagiert. Alle europäischen Staaten, insbesondere Deutschland, beteiligen sich an diesem Massaker. Deutschland tritt Menschenrechte für seine Beziehungen zur Türkei mit Füßen. Schweigen bedeutet Komplizenschaft bei den Massakern.

Heute zielt der Angriff auf die Freiheitsguerilla, die die Werte und die Zukunft der Völker Kurdistans und der Region verteidigen. Es geht darum, uns den Atem und unsere Zukunft zu rauben. Durch den entschlossenen Kampf unseres Volkes und unserer Freund:innen werden wir wie damals in Kobanê unser Volk und unsere Freund:innen mobilisieren und gegen die Institutionen kämpfen, die die Werte der Freiheit und Gleichheit zerstören wollen.

Als KON-MED rufen wir alle Organisationen, Institutionen, Frauen, Jugendliche, Kinder, ältere Menschen, Glaubenseinrichtungen und alle, die ein Gewissen haben, dazu auf, im Geiste der nationalen Einheit zu handeln und unser ganzes Volk auf die Straßen zu mobilisieren. Lasst uns gemeinsam am 12. November in Düsseldorf auf die Straße gehen.“

1. Demonstrationsarm für alle Teilnehmer:innen aus Nordrhein-Westfalen:
Vor dem DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 34-38, 40210 Düsseldorf

2. Demonstrationszug für alle Teilnehmer:innen aus dem restlichen Bundesgebiet:
Rheinwiese Düsseldorf, Kaiser-Friedrich-Ring, 40547 Düsseldorf

KON-MED kündigt folgende Abfahrtszeiten für die Busse nach Düsseldorf an:

Berlin, Residenz Str. 54, 23.00 Uhr

Dresden, Neustadt Bahnhof, 24.00 Uhr

Halle, Schlimm Str., 06.00 Uhr

Tübingen, Busbahnhof, 00.00 Uhr

Reutlingen, Busbahnhof, 00.30 Uhr

Nürtingen, Busbahnhof, 01.00 Uhr

Esslingen, Busbahnhof, 01.30 Uhr

Waiblingen, Busbahnhof, 00.00 Uhr

Bad Cannstatt, Busbahnhof, 00.30 Uhr

Ludwigsburg, Busbahnhof, 01.00 Uhr

Emmendingen; HBF, 00.30 Uhr

Ulm, HBF, 00.00 Uhr

Heilbronn, (Verein) Landturm Str.4, 00.00 Uhr

Hamburg, ZOB, 00.00 Uhr

Pinneberg, ZOB, 00.00 Uhr

Kiel, Gardin Post, 23.00 Uhr

Kiel, Mettenhof Familia, 23.30 Uhr

Bremen, Cinemax, 07.00 Uhr

Hannover, ZOB, 06.00 Uhr

Kassel, Kurt-Schumacher-Str., 06.30 Uhr

Darmstadt, HBF, 06.30 Uhr

Heppenheim, Bahnhof , 06.30 Uhr

Dieburg, Bahnhof, 06.30 Uhr

Hanau, Aschaffenburg Str. 5, 07.00 Uhr

Offenbach, Bahnhof, 07.00 Uhr

Frankfurt, Südbahnhof, 07.00 Uhr

Mainz, HBF, 07.00 Uhr

Giessen, Eder Str. 16, 07.00 Uhr

Mannheim, Bahnhof, 06.30 Uhr

Ludwigsheim, Bahnhof, 07.00 Uhr

Merzig, HBF, Saat: 06.30 Uhr

Beckingen, Bahnhof, 06.50 Uhr

Saarlouis, HBF, 7.30 Uhr

Völklingen, HBF, 7.30 Uhr

Homburg, HBF, 6.30 Uhr

Neunkirchen, Lindenallee, 06.50 Uhr

Dillingen, Lidl Dillinger Str.128, 7.30 Uhr

Saarbrücken, Verein, 6.45 Uhr

Heusweiler, Kirsche Saarbrücker Str., 7.15 Uhr

Lebach, Schlesierallee, 7.30 Uhr

Trier, Bahnhof, Saat: 6.30 Uhr