KON-MED wünscht ein friedliches Eid al-Fitr

Der kurdische Dachverband KON-MED wünscht der muslimischen Gemeinde ein friedliches Ramadan-Fest und ruft zur Ausweitung des Widerstands gegen den türkischen Faschismus auf.

Weltweit begehen Muslime das Ramadan-Fest – auch bekannt als Zuckerfest oder Eid al-Fitr. Der größte kurdische Dachverband in Deutschland erklärt anlässlich des religiösen Feiertags: „Als KON-MED wünschen wir zuallererst den Familien der Gefallenen, dem kurdischen Volk und der gesamten muslimischen Welt ein frohes Ramadan-Fest und hoffen, dass dieses Fest im Jahr 2023 den Menschen insbesondere im Nahen Osten und allen Muslimen Gerechtigkeit, Frieden, Ruhe und Einheit bringen wird. Wir wünschen uns, dass dieses Fest dazu beiträgt, den Austausch, die Solidarität, die Freundschaft und die Geschwisterlichkeit zwischen den Völkern zu vertiefen und den Kampf für Demokratie und Freiheit zu verstärken.

Wir, das kurdische Volk, begehen das Ramadan-Fest im Angesicht von Vernichtungsangriffen durch den türkischen Faschismus. Diese Invasionsangriffe zielen auf die vollständige Vernichtung des kurdischen Volkes ab. Das AKP/MHP-Regime hat Nordkurdistan vollständig in einen Kerker verwandelt. Nun will es Südkurdistan besetzen und die Freiheitsguerilla mit chemischen Waffen vernichten. Mit seiner auf Vernichtung der Errungenschaften in Rojava und Şengal abzielenden Angriffs- und Besatzungspolitik, die auch nicht an den heiligen Festtagen unterbrochen wird, zeigt dieses Regime einmal mehr, wie anti-kurdisch und inhuman es ist, und dass es selbst die von ihm angeblich hochgehaltene Religion missachtet.

Als Kurdinnen und Kurden, die in Deutschland leben, müssen wir mit unserer Stimme und unseren Aktionen Widerstand gegen diese antikurdische Genozidpolitik leisten. Wir müssen die Stimme und der Atem der Freiheitsguerilla sein. Die Guerilla kämpft, um das Schweigen über den kurdischen Völkermord zu brechen und dieses Land zu einem Ort des Festes zu machen.

Im Februar 2023 erlebten wir in Kurdistan ein schweres Erdbeben, bei dem Hunderttausende Menschen ihr Leben verloren und Millionen Menschen obdachlos wurden. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Entschlossenheit unseres Volkes, die Wunden zu heilen, weiter wachsen wird. Anlässlich des Ramadan-Festes erneuern wir unseren Aufruf: Lasst uns gemeinsam den Geist der Solidarität und der Selbstverantwortung stärken. Überlassen wir unser Volk nicht dem faschistischen türkischen Staat, der diese Katastrophe in ein Massaker verwandelt hat.“

In der Erklärung ruft KON-MED auch zur Beteiligung an den Wahlen am 14. Mai auf: „Lasst uns den AKP/MHP-Faschismus zur Rechenschaft ziehen und ihn in den Wahlurnen begraben, indem wir unsere Stimmen ab dem 27. April abgeben.“