KCK: Bis Abdullah Öcalan die Freiheit erlangt

Seit acht Jahren findet in Straßburg eine Dauermahnwache für die Freiheit des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan statt. Die KCK erklärt dazu: „Der Willen des kurdischen Volkes wird in nicht allzu ferner Zeit zur Freiheit von Öcalan führen.“

Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) würdigt anlässlich der seit acht Jahren andauernden Dauermahnwache für die Freiheit Abdullah Öcalans in Straßburg den großen Einsatz der in Europa lebenden Kurdinnen und Kurden. In der Erklärung heißt es:

„Unser Volk in Europa führt seit acht Jahren eine ununterbrochene Mahnwache für die Freiheit von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] durch. Wir gratulieren unserem Volk und seinen Unterstützern zu dieser Aktion, die zu den längsten Daueraktionen weltweit gehört. Mit der Aktion zeigen die in Europa lebenden Kurdinnen und Kurden ihren beharrlichen Willen, Rêber Apo zu befreien. Sie haben sich jederzeit beispielhaft für ihn eingesetzt und setzen diese Haltung auch heute fort. Dieser Willen des kurdischen Volkes wird in nicht allzu ferner Zeit zur Freiheit von Rêber Apo führen.

Seit acht Jahren wird die Mahnwache von einer neuen Gruppe aus einem europäischen Ort fortgesetzt. Damit zeigt sich, dass Rêber Apo vom kurdischen Volk als Führungspersönlichkeit betrachtet wird. Ihm wird eine unvergleichliche Liebe, Achtung und Verbundenheit entgegengebracht. Diese Haltung hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Komplott sein Ziel nicht erreicht hat. Der Einsatz unseres Volkes bedeutet für unsere Befreiungsbewegung eine große Quelle der Moral und Kraft. Unsere Befreiungsbewegung und die Guerilla kämpfen seit 21 Jahren dafür, Rêber Apo und dem Volk gerecht zu werden und ihre Aufgaben zu erfüllen. Diese Kontinuität ist der großen Verbundenheit des Volkes mit Rêber Apo und der Befreiungsbewegung zu verdanken.

Die Guerilla und alle anderen kämpfenden Kräfte unserer Befreiungsbewegung werden ihren Kampf bis zur Befreiung von Rêber Apo und dem kurdischen Volk entschlossen fortsetzen. Mit dem Kampf der Bevölkerung in allen vier Teilen Kurdistans werden Rêber Apo, das kurdische Volk und Kurdistan die Freiheit erlangen.

Mit großer Achtung grüßen wir unser Volk und unsere Freunde in Europa, die seit acht Jahren eine ununterbrochene Mahnwache in Straßburg abhalten. Wir geben unser Wort, dass wir den an dem Komplott beteiligten Kräften eine vollständige Niederlage zufügen werden.“

Das internationale Komplott

Als internationales Komplott bezeichnet die kurdische Gesellschaft die Phase vom 9. Oktober 1998 bis zum 15. Februar 1999. Im Verlauf dieser Zeitspanne wurde der PKK-Gründer Abdullah Öcalan, der als Vordenker der kurdischen Befreiungsbewegung und wichtigster politischer Repräsentant der Kurdinnen und Kurden gilt, zunächst in Syrien zur persona non grata erklärt, und durchlebte anschließend eine Odyssee durch verschiedene Länder Europas, um schließlich aus der griechischen Botschaft der kenianischen Hauptstadt Nairobi verschleppt und völkerrechtswidrig an die Türkei übergeben zu werden.