Das Oberlandesgericht (OLG) im niedersächsischen Celle hat am Mittwoch einen Unterstützer der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Laut Gericht hat der 38-Jährige aus dem Raum Hannover vor fünf Jahren 4.000 Euro an ein IS-Mitglied in Syrien übermittelt, um die Aktivitäten der Dschihadistenmiliz zu unterstützen. Dafür erhielt eine Strafe von elf Monaten und einer Woche, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von einem Jahr und drei Monaten beantragt. Die Verteidigung plädierte hingegen auf eine Geldstrafe. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann das Geld zwar überwiesen, aber nicht gesammelt hatte. Laut Gericht war ihm jedoch klar, dass es verboten ist, dem IS Geld zu übermitteln.

Der Mann stand neben Unterstützung einer ausländischen Terrororganisation auch wegen Verstoßes gegen EU-Sanktionen vor Gericht. In das Strafmaß wurde eine bereits erfolgte Verurteilung wegen Körperverletzung einbezogen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.