Irakisches Außenministerium äußert sich zum Kortek-Massaker

Das irakische Außenministerium bezeichnet in einer schriftlichen Stellungnahme die Bombardierung des irakischen Staatsgebietes durch die Türkei als inakzeptabel. Die Türkei müsse diese Angriffe umgehend stoppen.

Das irakische Außenministerium hat mit einer Stellungnahme auf die Ermordung von drei Zivilisten durch die türkische Luftwaffe am 27. Juni im Kortek-Gebiet in der südkurdischen Region Qendîl reagiert.

In der Erklärung heißt es wie folgt: „So wie wir an langfristig-strategischen Beziehungen zur Türkei interessiert sind, möchten wir auch, dass die Aktionen gegen die Sicherheit unseres Nachbarn, die aus dem irakischen Staatsgebiet heraus geschehen, gestoppt werden. Doch wir sind davon überzeugt, dass einseitige Angriffe, die zudem die Hoheitsrechte des Iraks verletzten, nicht im Sinne der Prinzipien einer guten Nachbarschaft sind. Diese Angriffe stellen sowohl eine schwere Verletzung unseres als auch des internationalen Rechts dar.

Wir möchten deshalb betonen, dass, was auch immer die Bedingungen und Rechtfertigungen sein mögen, die türkischen Angriffe auf irakisches Staatsgebiet nicht akzeptabel sind und sofort gestoppt werden müssen. Wir rufen zur Respektierung unserer Souveränität auf und plädieren für eine Zusammenarbeit zum gemeinsamen Schutz unserer Grenzen.“