Seit dem Wochenende demonstrieren kurdische Aktivist*innen und Internationalist*innen in mehreren Zügen für die Freiheit Abdullah Öcalans und für einen Status Kurdistans. Unsere Korrespondent*innen sind vor Ort und haben einige Videoimpressionen von den langen Märschen zusammengestellt. Die Aktivist*innen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten ziehen trotz der widrigen Wetterbedingungen entschlossen dem Sitz des Antifolterkomitees des Europarats in Straßburg entgegen. Dort findet am kommenden Samstag eine europaweite Demonstration gegen das internationale Komplott statt, das vor 21 Jahren zur Verschleppung Öcalans in die Türkei geführt hat.

Jugendmarsch

Der Marsch der kurdischen Jugendbewegung in Europa startete am Samstag in Frankfurt mit etwa 120 Jugendlichen aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich und findet heute seinen Abschluss in Saarbrücken.

Marsch durch die Schweiz

Der am Montag in Genf gestartete lange Marsch nach Straßburg zieht heute durch Basel. An der Demonstration nehmen kurdische Exilpolitiker*innen, Kunstschaffende, Intellektuelle und Vertreter*innen verschiedener Institutionen teil. Eine Abordnung der Aktivist*innen hat in Genf und Lausanne Gespräche mit politischen Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen über die Situation in Kurdistan geführt.

Internationalistischer Marsch

Der internationalistische Marsch erreichte gestern Metz im Nordosten von Frankreich. Die 120 Teilnehmer*innen aus Lateinamerika, Spanien, Italien, Frankreich, Skandinavien, dem Iran, Südafrika, Kanada, Ecuador, den Kanaren und Australien veranstalteten am Mittwochabend in einer Turnhalle in Metz eine „Moral“ – eine selbstorganisierte Kulturveranstaltung – auf der sie revolutionäre Lieder, Theaterstücke und andere Beiträge gemeinsam aufführten und zusammen tanzten.

Heute zieht der Marsch durch die Flussstadt Nancy. Am Freitag werden die Internationalist*innen ihre Aktion in Straßburg beenden und sich am Samstag der Großdemonstration anschließen.