Langer Marsch nach Straßburg zieht durch Bern

Der lange Marsch für die Freiheit Abdullah Öcalans in der Schweiz zieht heute durch Bern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fordern einen politischen Status für Kurdistan.

Der am Montag in Genf gestartete lange Marsch nach Straßburg zieht heute durch Bern. Mit der mehrtägigen Demonstration wird Freiheit für Abdullah Öcalan und ein politischer Status für Kurdistan gefordert. An dem Marsch nehmen kurdische Exilpolitiker*innen, Kunstschaffende, Intellektuelle und Vertreter*innen verschiedener Institutionen teil. Eine Abordnung der Aktivist*innen hat in Genf und Lausanne Gespräche mit politischen Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen über die Situation in Kurdistan geführt.

Die heutige Etappe begann mit einer Schweigeminute am Bahnhof Zollikofen und endet mit einer Kundgebung am Waisenhausplatz. Am Abend findet ein Seminar zum Thema Jineoloji („Wissenschaft der Frau“) im kurdischen Gesellschaftszentrum in Bern statt.

Sternmarsch nach Straßburg

Anlässlich des Jahrestages der völkerrechtswidrigen Verschleppung Abdullah Öcalans am 15. Februar 1999 aus Kenia in die Türkei werden im Vorfeld einer jährlich stattfindenden europaweiten Demonstration in Straßburg mehrere lange Märsche durchgeführt, um die europäische Öffentlichkeit zur kurdischen Frage zu sensibilisieren und auf die Forderung nach Freiheit für Abdullah Öcalan aufmerksam machen.

In diesem Jahr finden außer in der Schweiz zwei weitere Märsche nach Straßburg statt. In Luxemburg startete am Montag unter dem Motto „Freiheit für Öcalan, ein politischer Status für Kurdistan, Schulter an Schulter gegen den Faschismus“ ein internationalistischer Marsch, an dem 120 Aktivist*innen aus Europa, Lateinamerika, Kanada, Südafrika, Iran und Australien teilnehmen. Bereits am Samstag hat ein Marsch der kurdischen Jugendbewegung in Frankfurt begonnen.