Hungerstreik gegen Isolation dauert an

Der Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan und die lebensbedrohlichen Haftbedingungen in türkischen Gefängnissen findet in der Türkei, dem Flüchtlingslager Mêxmur und im griechischen Lavrio statt.

Seit dem 27. November findet in türkischen Gefängnissen ein unbefristeter Hungerstreik statt. Die Gefangenen versuchen mit ihrem Widerstand die Isolation Abdullah Öcalans zu durchbrechen und Initiative gegen die durch die Pandemie dramatisch verschlechterten Haftbedingungen zu leisten. Die Gefangenen lösen sich im Moment in Gruppen von 200 bis 300 Personen in Fünftagesschichten ab. Im Moment befindet sich die 10. Gruppe im Hungerstreik.

Auch außerhalb des Gefängnisses findet der Hungerstreik ein Echo. Im Flüchtlingslager Mexmûr im Nordirak findet seit 25 Tagen ein Solidaritätshungerstreik statt. Ein ähnlicher Solidaritätshungerstreik wird aus und dem griechischen Flüchtlingslager Lavrio gemeldet.

In Deutschland beginnt ab dem 11. Januar in Berlin eine tägliche Mahnwache mit Informationsstand zwischen 13.00 und 15.00 Uhr an der Weltzeituhr am Alexanderplatz.