HPG: Besatzer in Werxelê erneut zurückgeschlagen

Die Guerilla setzt ihren Widerstand gegen die türkische Invasion in der südkurdischen Region Avaşîn fort. Ein Vormarsch der Besatzungstruppen in Werxelê wurde trotz Sprengungen und Bombardierungen im Zuge von Gefechten gestoppt.

Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) informiert in einer Mitteilung zum Kriegsgeschehen in Kurdistan über schwere Auseinandersetzungen im Guerillagebiet Werxelê in Avaşîn. Die Gefechte brachen demnach am Donnerstagabend im Zuge eines Vormarschs der türkischen Armee aus. Trotz insgesamt sieben Angriffen mit schweren Waffen sowie Sprengungen ist es der Guerilla ein weiteres Mal gelungen, das Vorrücken der Besatzungstruppen zu stoppen.

Zu den weiteren Angriffen der türkischen Armee am Vortag teilen die HPG mit, dass das Gebiet Kafya in Gare in einem Zeitraum von mehreren Stunden von Kampfflugzeugen bombardiert wurde. In Metîna sind zwischen 19 und 22 Uhr Hubschrauberbewegungen entlang der Qaşûra-Linie verzeichnet worden. Zeitgleich haben türkische Kampfhubschrauber die Umgebung der Dörfer Kêste, Hirorê, Êdinê, Dêşîşê und Serarû in der Gemeinde Kanî Masî sowie das Koordine-Gebiet bombardiert.

In Avaşîn wurden am späten Abend Luftaktivitäten über Mervanos, Tabûra Ereba und Girê Silêman registriert. Die Gebiete Girê Qartal, Stûnê, Geliyê Basya, Dola Bizina und Werxelê sind von Kampfhubschraubern angegriffen worden. In der Zap-Region wurde der Kuro Jahro mittags von Flugzeugen attackiert.

Angriffe von iranischen Regimekräften

Die HPG informieren zudem über Angriffe des iranischen Regimes in Südkurdistan. Zwischen dem 8. und 15. September ist es demnach zu mehreren Luft- und Bodenangriffen auf die Regionen Berbizina, Goşînê, Girê Şehîd Laşer und Kelaşîn gekommen. Zudem werden Behauptungen zurückgewiesen, wonach die Guerilla für den Tod von zwei Mitgliedern der Contra-Miliz „Roj-Peschmerga“ verantwortlich sei. Die beiden Männer starben am Mittwoch bei einer Explosion in Dinartê südlich von Barzan. „Die Behörden der PDK haben umgehend unsere Bewegung für diesen Vorfall verantwortlich gemacht. Wir weisen die Anschuldigungen gegen uns zurück“, heißt es dazu.