Guerilla stoppt vorrückende Truppen im Zap

Nach HPG-Angaben wurden mehrere Vormarschversuche der türkischen Armee an der Westfront der Zap-Region gestoppt. Kämpferinnen der YJA Star zerstörten eine feindliche Stellung, bei weiteren Aktionen wurde Überwachungstechnik unschädlich gemacht.

HPG-Bericht zum Krieg in Kurdistan

Guerillaeinheiten der YJA Star und HPG haben in den vergangenen Tagen etliche Aktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan durchgeführt. Wie das Pressezentrum der HPG heute in Behdînan mitteilte, wurden mehrere Vormarschversuche der türkischen Armee an der Westfront der Zap-Region gestoppt. Kämpferinnen der YJA Star zerstörten eine feindliche Stellung, bei weiteren Aktionen wurde Überwachungstechnik unschädlich gemacht. Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen und den türkischen Angriffen auf die Medya-Verteidigungsgebiete machten die HPG folgende Angaben:

Westliche Zap-Region

Im Widerstandsgebiet Girê FM wurde am 20. Juni ein Vormarsch auf einen Guerillatunnel durch einen Sabotageakt zurückgeschlagen. Durch die Detonation wurden eine Überwachungskamera und ein Projektor zerstört. Am selben Tag griffen Guerillakämpferinnen die türkischen Truppen im Gebiet Girê Cûdî dreimal mit halbautomatischen Waffen an und stoppten einen Vormarsch auf eine Tunnelanlage. Am Freitag wurde eine in dem Gebiet installierte Überwachungskamera von einem Sniper ausgeschaltet.

Im Gebiet Girê Amêdî griffen Kämpferinnen der YJA Star am 20. Juni mit halbautomatischen Waffen eine feindliche Stellung an, die Stellung wurde zerstört. Am selben Tag erfolgten zwei weitere Angriffe mit halbautomatischen Waffen, eine Überwachungskamera wurde mittels Sniper-Taktik unbrauchbar gemacht.

Heftanîn und Metîna

In Heftanîn ist eine türkische Einheit im Gebiet Girê Dûpişk am 19. Juni mit schweren Waffen angegriffen worden. In Metîna wurden die Besatzungstruppen in Serê Metîna und Dergelê von den YJA Star am 19. und 20. Juni mit halbautomatischen und schweren Waffen angegriffen.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee teilten die HPG mit, dass am 20. Juni verbotene Sprengmittel in einem Guerillatunnel im Gebiet Girê FM eingesetzt wurden. Am selben Tag wurde Serê Metîna von Kampfhubschraubern bombardiert. Kampfjets kamen in den vergangenen drei Tagen 16 Mal zum Einsatz. Die Luftangriffe erfolgten laut HPG-Angaben auf die Gebiete Şehîd Cihan und Sîlê in Qendîl, Şehîd Îbrahîm im Zap, Girê Zengil, Gûzê, Sîser und Zêvkê in Gare, Serê Metîna, Bêşîlî und Dergelê in Metîna sowie Lolan, Berbizina und Girê Şehîd Hawar in Xakurke.