Proteste gegen das Mexmûr-Embargo in Genf

Vor dem Genfer UN-Büro fand eine Protestaktion gegen das Embargo über das selbstverwaltete Flüchtlingscamp Mexmûr im Nordirak statt.

Die PDK-Regierung machte das Attentat auf den türkischen Geheimdienstverantwortlichen für Südkurdistan am 17. Juli in Hewlêr zum Vorwand, das basisdemokratisch organisierte Flüchtlingslager Mexmûr unter ein Embargo zu stellen. Mittlerweile gibt es ernste Versorgungsengpässe für die etwa 13.000 Bewohner*innen des Camps. Gestern protestierten Aktivist*innen vor dem Genfer Büro der Vereinten Nationen. Hunderte Kurd*innen und solidarische Aktivist*innen versammelten sich auf Aufruf des kurdischen Dachverbands CDK und riefen die UN zum Handeln auf. Das Camp Mexmûr steht offiziell unter dem Schutz und der Kontrolle des UNHCR und fällt damit in UN-Verwaltung.