Gedenkveranstaltung der Jugendkommune in Frankfurt zu Andrea Wolf

Die Jugendkommune in Frankfurt lädt ein zu einer Gedenkveranstaltung zu Andrea Wolf (Ronahî), die am 23. Oktober 1998 in Nordkurdistan von der türkischen Armee ermordet wurde.

Die Jugendkommune in Frankfurt veranstaltet am Sonntag, 23. Oktober, eine Gedenkveranstaltung zu Andrea Wolf. Die Internationalistin mit dem kurdischen Namen Ronahî war als Guerillakämpferin in Şax (tr. Çatak) in der nordkurdischen Provinz Wan vom türkischen Militär nach ihrer Festnahme am 23. Oktober 1998 ermordet worden.


In dem Einladungstext der Jugendkommune heißt es: „In den 80er Jahren war sie auf Demonstrationen und Aktionen in der BRD, in Frankfurt und München. Lange Zeit lebte sie in Frankfurt in Bockenheim und kämpfte für internationale, antiimperialistische Befreiung. Nach einiger Zeit im Gefängnis und starker Repression floh sie aus der BRD und fand ihr Zuhause in den Bergen Kurdistans bei der Guerilla. Dort kämpfte sie in den Fraueneinheiten und plante ihre Rückkehr nach Deutschland, um den Kampf international zu vernetzen. Am 23. Oktober 1998 wurde ihre Einheit von der türkischen Armee eingekesselt und sie fiel dem Feind in die Arme. Sie gab ihr Leben nicht für ihre eigene Befreiung, nicht nur für die Befreiung des kurdischen Volkes, sondern in tiefem Glauben an die Geschwisterlichkeit der Völker und die Verwirklichung einer Weltrevolution. Wir laden ein zum Gedenken und zur Diskussion, wie wir ihrem Andenken gerecht werden können."

Die Gedenkveranstaltung der Jugendkommune in Frankfurt beginnt am Sonntag um 17 Uhr in der Homburgerstraße 12a in Frankfurt/Bockenheim.