In Leipzig haben sich Aktivist:innen der kurdischen Jugendbewegung und Internationalist:innen zusammengetan, um „kraftvolle Geburtstagsgrüße“ an Abdullah Öcalan zu senden. Der Vordenker der kurdischen Befreiungsbewegung wurde am 4. April 74 Jahre alt. Am selben Tag feierten die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ), der autonome Kampfverband der Frauen in Nord- und Ostsyrien, ihr zehnjähriges Bestehen. Auch zu diesem Anlass gab es Glückwünsche aus Leipzig.

„Als Begründer und Philosoph der kurdischen Freiheitsbewegung steht Rêber Apo unter großen Angriffen. Seit über 24 Jahren befindet er sich in Isolationshaft auf der Gefängnisinsel Imrali“, erklärte die Gruppe. „Trotz dieser Isolation schrieb Abdullah Öcalan in seiner Haft die Ideen nieder, die Basis einer befreiten Gesellschaft auf der Grundlage von Frauenbefreiung, Geschlechtergerechtigkeit, Demokratie und Ökologie bilden.“

Weiter hieß es: „Durch die dunklen Betonmauern des Imrali-Gefängnisses strahlt heute Hoffnung. Eine Hoffnung, die auch uns erreicht hat und von welcher wir viel lernen. Eine Hoffnung, welche die Revolution in Rojava möglich gemacht hat. Wir gratulieren Rêber Apo zu seinem 74. Geburtstag sowie den YPJ zu ihrem zehnten Gründungsjubiläum. Die YPJ setzten eben jene Ideen in die Praxis um und zeigten die Kraft der organisierten Frauen Kurdistans. Diese Kraft, die in Syrien den IS besiegte und die demokratischen Errungenschaften in Nord- und Ostsyrien auch heute gegen den IS, den türkischen Staat und andere patriarchale Akteure verteidigt, ist weltweit zum Vorbild und zur Inspiration geworden. Wir drücken unseren größten Respekt und unsere tiefste Solidarität den Freundinnen der YPJ und gegenüber Rêber Apo aus und versprechen, den Kampf weiter zu führen.“