Am 2. Oktober werden Menschen aus ganz Europa zum Protest gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan vor dem Gebäude des Europarats in Straßburg zusammenkommen. Das Aktionskomitee „Freiheit für Abdullah Öcalan“ erklärt dazu: „Die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan hat ein gefährliches Niveau erreicht.“ Gegen die Isolationsfolter soll Stellung bezogen werden.
„Der Europarat erfüllt seine Pflicht nicht“
Weiter heißt es in dem Aufruf der Initiative: „Der Komitee des Europarates zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (CPT) und die Parlamentarische Versammlung des Europarats haben in ihren Berichten erklärt, dass die Bedingungen auf Imrali inakzeptabel seien und geändert werden müssten. Trotzdem gibt es keine positive Veränderung in Bezug auf das Isolationssystem auf Imrali.“
Das Aktionskomitee weist darauf hin, dass seit dem 25. März, an dem ein vier- bis fünfminütiges Telefongespräch zwischen Öcalan und seinem Bruder stattgefunden hat, kein Lebenszeichen mehr von Imrali nach außen gedrungen ist.
„Auf die Straße für seine Freiheit“
Die Initiative fährt fort: „Hunderte von Freund:innen und Menschen aus Kurdistan werden sich vor dem Europarat in Straßburg unter dem Motto ‚Dem Dema Azadiyê ye – Die Freiheit wird siegen – Auf die Straße für Abdullah Öcalan‘ versammeln. Wir rufen das kurdische Volk und seine Freund:innen auf, an unserer Kundgebung teilzunehmen und für die Freiheit von Rêber Apo einzutreten.“
„Kurd:innen und Freund:innen gemeinsam auf die Straße“
Die Kundgebung soll am 2. Oktober um 13.00 Uhr beginnen. An der Veranstaltung werden viele Menschen und Organisationen aus verschiedenen Ländern Europas direkt oder durch Grußbotschaften teilnehmen.
Simon Dubbins aus Großbritannien, Direktor für Internationales und Forschung der Gewerkschaft Unite the Union und Mitbegründer der Kampagne für die Freiheit von Abdullah Öcalan, Prof. Laura Corradi vom Komitee für Freiheit von Abdullah Öcalan aus Italien, Renée Le Mignot, Ko-Vorsitzende der Bewegung für Völkerfreundschaft und gegen Rassismus (MRAP), Dr. Mohamed Al Shami, Präsident der Internationalen Vereinigung zur Verteidigung von Rechten und Freiheiten (AIDL) und Vertreter:innen der Solidaires Union aus Frankreich sind unter den Redner:innen auf der Kundgebung.