Mehrere Hundert Aktivistinnen und Aktivisten des klimaaktivistischen Bündnisses „Sand im Getriebe“ blockieren seit heute Morgen erfolgreich zwei Eingänge zur Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) auf dem Frankfurter Messegelände. Es handelt sich um den Eingang „Portalhaus“ im Westen des Geländes. Dort blockieren die Aktivistinnen und Aktivisten die Shuttlebusse, die Autofahrende vom Parkhaus zur Messe bringen. Eine zweite Gruppe blockiert den Haupteingang der Messe. Besucherinnen und Besuchern ist an beiden Orten der Zugang zur Automesse versperrt. Vor Ort ist auch eine dritte Gruppe, die mit Fahrrädern das Gelände umrundet.
Tina Velo, Sprecherin von „Sand im Getriebe“, erklärt dazu: „Mit unserer friedlichen Blockade setzen wir ein Zeichen gegen den Autowahn der IAA. Ein echter Wandel hin zu klimafreundlichem Verkehr ist nur gegen die Profitinteressen der Autolobby möglich. Denn allen schönen Reden und Behauptungen zum Trotz: Die Autoindustrie will weiterhin fette Spritschlucker verscheuern. Wenn wir uns nicht in den Weg stellen, machen die Konzerne weiter, als gäbe es kein Morgen – unterstützt von der Bundesregierung. Wir bringen heute die Verkehrsrevolution auf die Straße!“
Sand im Getriebe ist ein Bündnis aus verschiedenen klima-, verkehrspolitischen und globalisierungskritischen Gruppen. Das Bündnis fordert autofreie Städte, kostenlosen ÖPNV sowie einen massiven Ausbau von Fahrradinfrastruktur.
Bereits am gestrigen Samstag trugen 25.000 Menschen bei einer Demonstration und Fahrradsternfahrt des Bündnisses #aussteigen ihre Forderungen nach klimaneutralem Verkehr vor die Tore der IAA.
[Titelfoto: Jürgen Baumeister]