Feiern zum 15. August in Europa

In Paris, Solothurn, München, Straßburg und Moskau ist der Beginn des bewaffneten Freiheitskampfes in Kurdistan vor 39 Jahren als Tag der Wiederbelebung des kurdischen Volkes gefeiert worden.

In Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Russland haben Veranstaltungen zum Beginn des bewaffneten Kampfes der kurdischen Freiheitsbewegung vor 39 Jahren stattgefunden. Der 15. August 1984 wurde als Tag der Wiederbelebung des kurdischen Volkes gefeiert.

Paris


Im Pariser Banlieu Villiers le Bel hatten der Demokratische Kurdische Rat Frankreichs (CDK-F) und die Kurdische Frauenbewegung in Frankreich (TJK-F) zu einer gut besuchten Saalveranstaltung eingeladen. Hunderte Menschen kamen in den mit Postern von Abdullah Öcalan, dem Guerillakommandanten Mahsum Korkmaz (Egîd) und Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes geschmückten Saal. Die Veranstaltung begann mit einer Gedenkminute. Xanê Akdoğan, Ko-Vorsitzende des CDK-F, sagte in der Begrüßungsrede, dass Öcalan der Architekt der Offensive vom 15. August war. Dank diese Kampfes habe das kurdische Volk erneut existieren können und sei in der ganzen Welt bekannt geworden. Im Musikprogramm traten Hozan Tuncay, Koma Nûjen, Ulaş Kelaşîn und Deza Amed auf, es wurde begeistert getanzt.

Solothurn


In der Schweiz haben die meisten Feiern bereits am Wochenende stattgefunden, heute führte der Volksrat „Şehîd Firaz Dağ“ in Solothurn eine Festveranstaltung im Gedenken an die Gefallenen des kurdischen Freiheitskampfes durch. Hülya Gökalp, Ko-Vorsitzende des Volksrates, gratulierte in der Eröffnungsrede Abdullah Öcalan, den Guerillakämpfer:innen, den Widerstand leistenden politischen Gefangenen und dem gesamten kurdischen Volk zum „Tag der Wiederbelebung“. Auf der Feier trat eine Folkloregruppe auf, danach tanzten alle Anwesenden.

München


In München wurde im Westpark gefeiert. An der von einer Jugendinitiative organisierten Veranstaltung nahmen Kurd:innen und befreundete Menschen teil. Der Künstler Onur Evîn sagte in einer Rede, dass die erste am 15. August 1984 abgefeuerte Kugel der Verleugnungs- und Vernichtungspolitik des türkischen Staates gegolten und eine „Lunte der Wiedergeburt“ entzündet habe. Diesem Kampf sei es zu verdanken, dass die Kurd:innen heute weltweit als Volk bekannt seien. „Wir gedenken respektvoll aller Revolutionärinnen und Revolutionären, die in diesem Kampf in Kurdistan ihr Leben verloren haben. Solange wir existieren, wird der Kampf für Freiheit weitergehen. Kurdistan ist eine Tatsache auf dieser Welt, und unser Kampf für die Freiheit der Menschen in Kurdistan wird weitergehen und Erfolg haben.“ Nach der Ansprache wurde enthusiastisch zu kurdischer Musik getanzt.

Straßburg


Auch in Straßburg gab es Reden und Musik bei einer Feier unter freiem Himmel.

Moskau


In Russland lebende Kurd:innen haben den 15. August an vielen Orten mit Konzerten und Veranstaltungen gefeiert. In Moskau fand ein kurdisches Kulturfestival statt.