Fastenbrechen der antikapitalistischen Muslime attackiert

In Istanbul laden die antikapitalistischen Muslime bei jedem Ramadan zum gemeinsamen öffentlichen Fastenbrechen ein. Gestern hat die Polizei das Fastenbrechen attackiert und den Islamwissenschaftler İhsan Eliaçık festgenommen.

Auf dem Galatasaray-Platz im Istanbuler Bezirk Taksim wollten die antikapitalistischen Muslime gestern zum ersten Tag des Fastenmonats Ramadan ein kollektives Fastenbrechen veranstalten. Doch die türkischen Sicherheitskräfte ließen das nicht zu. Die Organisator*innen der Aktion wurden von der Polizei angegriffen und der berühmte Islamwissenschaftler İhsan Eliaçık wurde gewaltsam festgenommen.

Die Polizei begründete ihr Vorgehen mit einem generellen Verbot von politischen Aktivitäten im Bezirk Taksim. Zunächst kam es zu Diskussionen zwischen Eliaçık und den Sicherheitskräften. Anschließend nahm die Polizei ihn gewaltsam fest.  Eliaçık erlitt bei der Festnahme einen Zusammenbruch. Weitere Personen, die zu intervenieren versuchten, wurden ebenfalls von der Polizei festgenommen.