Erdbeben der Stärke 5,0 in Gurgum
Ein Erdbeben der Stärke 5,0 hat am Samstag für Panik in Gurgum gesorgt. Die Region war bereits das Epizentrum der verheerenden Erdbebenserie vom Februar 2023 mit zehntausenden Toten.
Ein Erdbeben der Stärke 5,0 hat am Samstag für Panik in Gurgum gesorgt. Die Region war bereits das Epizentrum der verheerenden Erdbebenserie vom Februar 2023 mit zehntausenden Toten.
Ein Erdbeben der Stärke 5,0 hat am Samstag für Panik in Gurgum (tr. Maraş) gesorgt. Das Zentrum lag im Landkreis Markaz (Pazarcık), meldete der türkische Katastrophenschutz AFAD. Die Behörde ordnete das Erdbeben als mäßig stark ein und verortete das Zentrum im Südwesten des Kreises.
Die Erschütterungen wurden um 9:31 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von sieben Kilometern registriert und auch in den umliegenden Provinzen Dîlok (Antep), Adana und Osmaniye gespürt. Von Verletzten oder gar Toten ist bislang nichts bekannt. Teams von Katastrophenschutz und Rettungsdiensten fahren laut AFAD das Erdbebengebiet ab, um mögliche Schäden zu untersuchen.
Die Türkei ist oft von Erdbeben betroffen. Der Grund sind geologische Vorgänge tief unter der Erde. In der Region stoßen mehrere Kontinentalplatten aufeinander: Die arabische Platte schiebt sich nordwärts in die eurasische Platte und zwingt die dazwischenliegende anatolische Platte jedes Jahr zwei Zentimeter weiter nach Westen. Die Spannung baut sich über Jahre auf und entlädt sich dann plötzlich auf einen Schlag in Form eines Bebens.
Im Februar vergangenen Jahres waren der Südosten der Türkei und Teile Nordsyriens von zwei schweren Erdbebenserien getroffen worden. Mehr als 50.000 Menschen kamen alleine in der Türkei offiziellen Angaben nach ums Leben, Hunderttausende Gebäude stürzten ein oder wurden so schwer beschädigt, dass sie nun unbewohnbar sind. Unabhängige Fachleute wie etwa der Türkische Ärztebund (TTB) sprachen von mindestens doppelt so hohen Opferzahlen. Die Epizentren der Beben lagen in Gurgum.