„Die Solidarität der Völker und Menschen ist maßgeblich“

Der kurdische Dachverband KCDK-E bedankt sich bei allen Beteiligten des globalen Widerstandstages für Rojava und ruft dazu auf, weiterhin nicht von den Straßen zu weichen.

Mit einer schriftlichen Erklärung hat sich der Vorstand des europaweiten kurdischen Dachverbands KCDK-E zu den globalen Protesten gegen den türkischen Besatzungskrieg in Nordsyrien geäußert. In der Erklärung des Kongresses der kurdischen demokratischen Gesellschaft Kurdistans in Europa (KCDK-E) wird der globale Widerstandstag vom 2. November als ein historischer Protest bezeichnet, der in allen Teilen der Welt die Solidarität mit der Revolution von Rojava zum Vorschein gebracht hat. Auch die kurdische Gesellschaft sei mit diesem Protesten und dem Widerstand näher zueinander gerückt. Denn Menschen aus allen Teilen Kurdistans beteiligen sich laut KCDK-E am Kampf gegen den türkischen Besatzungskrieg und überall boykottieren Kurd*innen und solidarische Menschen türkische Waren und den Tourismus in die Türkei.

Weiter heißt es in der Erklärung des KCDK-E: „Heute befindet sich die kurdische Bevölkerung im Widerstand. Sie muss diesen Widerstand leisten, weil sie sonst der Gefahr eines Genozids ausgesetzt ist. Die faschistische türkische Armee und ihre islamistischen Partner, die sich aus den Resten des IS zusammensetzt haben, scheuen nicht davor zurück, chemische Waffen einzusetzen, begehen Raubzüge, vergewaltigen und morden die Bevölkerung. Die gesamte Menschheit hat die Bilder von den Körpern der Kinder gesehen, die Opfer von Chemiewaffeneinsätzen wurden. Trotz alledem wird die kurdische Bevölkerung bis zum Ende erbitterten Widerstand gegen die genozidalen Angriffe und die beabsichtigte ethnische Säuberung leisten.

Wir werden uns in diesem Widerstand nicht auf die Abkommen der Machthaber beziehen. Für uns ist die Solidarität der Völker und Menschen weltweit maßgeblich. Wir danken deshalb jedem Menschen, der oder die am 2. November auf die Straßen gegangen ist, um seine oder ihre Solidarität mit dem Kampf von Rojava zu zeigen. Wir werden auch weiterhin mit unserer Bevölkerung und unseren Freund*innen nicht von den Straßen weichen.“