Deutsche Polizei interveniert gegen Flaggen der YPJ/YPG
In Deutschland und der Schweiz haben am Freitag Protestaktionen gegen die fortgesetzten Angriffe türkischer Proxys auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien stattgefunden.
Demonstrationen in der Schweiz
„Defend Rojava“ in Bern
Bei einer internationalistischen Demonstration in Bern wurde darauf hingewiesen, dass die Türkei die Konflikte im Nahen Osten ausnutzt und den größten Angriff auf Rojava und Syrien seit 2019 gestartet habe. Die Aktivist:innen trugen ein Transparent mit der Aufschrift „Defend Rojava – Smash Turkish Fascism“ und eine große PKK-Fahne und riefen zur Solidarität mit Rojava auf. Die Demonstration führte vom Hauptbahnhof zur Reithalle.
Fackelmarsch in Winterthur
In Winterthur liefen Hunderte Menschen mit Fackeln durch die Stadt. Der kurdische Exilpolitiker Musa Farısoğulları, ehemaliger Parlamentsabgeordneter in der Türkei und Vorstandsmitglied des Europaverbands KCDK-E, sagte in einer Rede: „Als in Europa lebende Kurdinnen und Kurden und als Menschen, die die Revolution in Rojava als ihre eigene Revolution betrachten, tragen wir große Verantwortung. Wir müssen Rojava überall verteidigen und rufen alle Menschen zur Solidarität auf.“
Proteste in Deutschland
Polizei in Euskirchen interveniert gegen Flaggen der YPJ/YPG
Bei einer Kundgebung in Euskirchen berichtete die ehemalige HDP-Abgeordnete Nursel Aydoğan von den Angriffen auf Aleppo und die Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien und sagte, dass die Bevölkerung in großer Gefahr. Als eine Sprecherin des Frauenverbands Kongra Star eine Rede hielt, wollte die Polizei Flaggen der YPG und YPJ beschlagnahmen. Die Teilnehmenden der Kundgebung wehrten sich dagegen und wurden von der Polizei eingekesselt. Nach Ausweiskontrollen wurde die Aktion beendet.
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