Celle: Mobilisierungsveranstaltung für Anti-Kriegs-Camp

Im Bunten Haus in Celle hat eine Mobilisierungsveranstaltung von „Rheinmetall entwaffnen – Krieg beginnt hier“ für das Anti-Kriegs-Camp in Unterlüß in der kommenden Woche stattgefunden.

Aktuell regt sich gegen die Beteiligung deutscher Waffen in Kriegen in aller Welt Widerstand. In Unterlüß wird es ein Anti-Kriegs-Camp vom 29. August bis zum 4. September geben, wo vor den Toren der Waffenschmiede von Rheinmetall mit einem bunten Programm demonstriert werden wird. Um für das Camp zu mobilisieren, hat am Montag im Bunten Haus in Celle eine Informationsveranstaltung stattgefunden.

Deutsche Waffen sind weltweit am Morden beteiligt. Deutschland liegt bei den Rüstungsexporten auf Platz 4 und in der EU an zweiter Stelle. In den letzten zehn Jahren konnte der Konzern Rheinmetall ohne großen Aufschrei zu einem der größten Munitionslieferanten der Welt aufsteigen.

Über Tochtergesellschaften im Ausland schafft es Rheinmetall sogar, die wenigen bestehenden Rüstungsexportregeln zu umgehen und seine Erzeugnisse auch in Kriegs- und Krisenregionen zu verkaufen. Jüngste Berichte weisen Waffen im schmutzigen Krieg gegen die Zivilbevölkerung im Jemen nach. Aber auch in Efrîn im Norden Syriens rollten Panzer des türkischen Regimes gegen die demokratische Selbstverwaltung und töteten Hunderte Zivilist*innen in einer bis dahin vom Krieg verschont gebliebenen Region.

Zu den Protesten mobilisiert ein breites Bündnis aus der Friedensbewegung, der kurdischen Freiheitsbewegung, feministische, antimilitaristische und autonome Gruppen, Parteien, Gewerkschaften und Einzelpersonen. Am 2. September wird eine große Demonstration in Unterlüß stattfinden.