Berlin: Freiheit für Öcalan, Frieden in Kurdistan

Die kurdische Jugendbewegung TCŞ hat europaweit mit vielfältigen Aktionen Freiheit für Abdullah Öcalan gefordert. In Berlin hat eine Demonstration stattgefunden.

Die kurdische Jugendbewegung TCŞ (Tevgera Ciwanên Şoreşger) ist am Samstag europaweit auf die Straßen gegangen, um die Aufhebung der Isolation Abdullah Öcalans und seine Freilassung zu fordern und auf den Hungerstreik politischer Gefangener in der Türkei aufmerksam zu machen. In Deutschland fanden unter anderem in Münster, Stuttgart, Mannheim, Dortmund, Nürnberg und Hamburg öffentlichkeitswirksame Aktionen statt. In Berlin wurde eine Demonstration durchgeführt.


An der Demonstration, die um 15.30 Uhr am Hermannplatz begann, nahmen Aktivistinnen und Aktivisten vom Rat freier Menschen aus Kurdistan, dem Frauenrat DEST-DAN, TEKO-JIN, ATIF, Zora, Young Struggle und weiteren antifaschistischen Gruppen teil. In einem Redebeitrag der kurdischen Jugendbewegung wurde auf die massive Kriminalisierung von Jugendlichen in der Türkei hingewiesen. Young Struggle thematisierte die Repression gegen Kurdinnen und Kurden in Europa. Die ehemalige HDP-Abgeordnete Sibel Yiğitalp sagte in einer Rede, dass die Isolation Abdullah Öcalans auf das gesamte kurdische Volk angewandt wird. Die im Exil lebende Politikerin wies auf die europäische Politik zur „Flüchtlingsabwehr“ und die Handelsbeziehungen mit der Türkei hin.

Die Demonstration endete am Kottbusser Tor mit einem Musikbeitrag von Caner Yilmaz.