Auf den Spuren der Partisanen: Solidarität mit Kurdistan

Internationalistische Antifaschist:innen senden von einer Wanderung auf den Spuren der Partisan:innen im Widerstand gegen den Faschismus Grüße aus den Bergen Italiens an die Guerilla in den Bergen Kurdistans.

Seit über 25 Jahren finden Wanderungen auf den alten Partisanenpfaden der Resistenzia in Italien statt. So haben immer wieder junge Antifaschist:innen die Möglichkeit, auf den Wegen des Widerstands Partisaninnen und Partisanen von damals zu treffen. In den letzten Augustwochen findet nun erneut die Wanderung, die Sentieri Partigani, in der Region Emilia Romagna statt.

Von der Wanderung schicken internationalistische Antifaschist:innen ihre solidarischen Grüße an die PKK-Guerilla im Kampf gegen den türkischen Faschismus in den Bergen Kurdistans. In ihrer Grußbotschaft schreiben sie:

„Die Region um die Stadt Reggio n'ell Emilia wurde ab 1943 zur Hochburg der italienischen Partisan:innenbewegung gegen den Faschismus. In allen Bereichen, vom bewaffneten Kampf bis zur überlebensnotwendigen Infrastruktur, bildete sich unter der Bevölkerung ein dichtes Netzwerk des Widerstandes bis zur Befreiung 1945. Dieser Widerstand hat sich bis heute tief in das kollektive Gedächtnis der Region eingeschrieben und wird unter anderem vom Verein Isterico [https://www.istoreco.re.it/deutsch/] weitergegeben. Die wenigen Partisan:innen, die heute noch leben, teilen ihr Wissen und ihre Erlebnisse mit den neuen Generationen. Aus ihren Geschichten über Mut und Trauer, Verlust und Erfolg, entstehen immer wieder Hoffnung und Kraft sowie die Verantwortung, die antifaschistischen Kämpfe auch heute weiter zu führen.

Nicht nur damals waren Berge und Wälder wichtige Orte des Widerstandes gegen den Faschismus. Noch heute kämpfen viele Menschen für Freiheit und Gerechtigkeit, wie die EZLN in den Lacadonischen Urwäldern Mexikos oder die Guerilla der PKK in den Bergen Kurdistans. Heute steht die Guerilla dem türkischen Staat, einer der größten NATO-Armeen, gegenüber. Seit dem 23. April leistet sie einen unglaublichen Widerstand gegen Luftangriffe, den Einsatz von Giftgas, die türkischen Soldaten und islamistischen Söldner sowie die Zerstörung der Wälder und Berge. Wie der Widerstand gegen den Faschismus in Italien damals zeigt uns der Widerstand der kurdischen Freiheitsbewegung heute: Stärker als Faschismus und Krieg sind noch immer der Wille und die Hoffnung auf ein freies Leben.

Als Zeichen der internationalen Solidarität, als Zeichen unserer Verbundenheit im Herzen, schicken wir unsere Grüße von den Bergen Italiens zu den Kämpfer:innen in den Bergen Kurdistans".