Kundgebungen, Mahnwachen, Demonstrationen, Sit-ins, Infotische, Bannerdrops, Kulturprogramme, Flugblätter, Flashmobs, mobile Bibliotheken – seit Wochen ist die kurdische Bewegung in Europa für die Freiheit von Abdullah Öcalan auf den Straßen und Plätzen, in Bussen und Bahnen, auf Postämtern und Hausfluren unterwegs. Die Aktivitäten finden im Rahmen der Kampagne „Zeit für Freiheit“ statt und zeugen von Kreativität. Wir dokumentieren einen Ausschnitt der Aktivitäten von heute in Deutschland und der Schweiz:
Aktionswoche in Düsseldorf
In Düsseldorf läuft seit Montag eine Aktionswoche mit inhaltlichen Seminaren und Musikbeiträgen auf öffentlichen Plätzen. Das Programm ist vom kurdischen Verband FED-MED organisiert und es reisen jeden Tag andere Gruppen aus ganz Nordrhein-Westfalen an.
An der heutigen Aktion auf dem Corneliusplatz nahmen Kurdinnen und Kurden aus Dortmund und Bonn sowie Mitglieder von ADKH, ATIK, PDSK und MLKP teil. Die ehemalige HDP-Abgeordnete Tuba Hezer referierte auf dem Platz über die Philosophie Abdullah Öcalan und kritisierte die Bundesregierung und die EU-Staaten für ihre Haltung der Türkei gegenüber. Im Musikprogramm traten Ronî Erez und Narînxan auf.
Mahnwache in Frankfurt
In Frankfurt am Main trafen zum dritten Mal in Folge etwa fünfzig Menschen zu einer Mahnwache zusammen, um eine Beendigung der Isolation auf Imrali und Freiheit für Öcalan zu fordern.
Die Mahnwache in Frankfurt wird mit einer Kundgebung am 27. Februar beendet werden.
Daueraktion in Stuttgart
In Stuttgart findet seit Montag eine Aktion mit wechselnden Gruppen auf dem „Kobanê-Platz“ statt. Am Mittwoch waren Kurdinnen und Kurden aus Heilbronn und Pforzheim angereist, heute rückte eine Gruppe vom kurdischen Volksrat aus Freiburg zur Verstärkung an. Bei der Aktion wird Infomaterial über Öcalan verteilt, außerdem werden Reden gehalten und es gibt Musikauftritte. Zusätzlich wurde heute der Erfolg des Guerillawiderstands in Gare gegen die grenzüberschreitende Militäroperation der türkischen Armee gefeiert.
Zelt mit Infotisch in Nürnberg
In Nürnberg wird seit Mittwoch mit einem Infotisch für die Freiheitskampagne geworben. Das Infozelt stand heute auf dem Hallplatz und wird am Freitag um 15 Uhr auf dem Hans-Sachs-Platz aufgebaut.
Briefkampagne an UN-Generalsekretär
Initiiert von Gewerkschaften aus Südafrika läuft seit Anfang eine Briefkampagne an den UN-Generalsekretär, um António Guterres zum Engagement für die Freiheit von Abdullah Öcalan aufzufordern.
In Bielefeld sind Hunderte Briefe verschickt worden.
In Duisburg hat der Frauenrat Asya Yüksel Unterschriften gesammelt und verschickt.
In Biel in der Schweiz hat die Frauenkommune Arîn Mîrkan gesammelte Unterschriften zur Post gebracht.