Aktionen zum Antikriegstag
In Duisburg, Hamburg, Bielefeld, Berlin und vielen anderen Städten in Deutschland haben wie in der Türkei, Kurdistan und vielen anderen europäischen Ländern auch Aktionen zum Antikriegstag stattgefunden.
In Duisburg, Hamburg, Bielefeld, Berlin und vielen anderen Städten in Deutschland haben wie in der Türkei, Kurdistan und vielen anderen europäischen Ländern auch Aktionen zum Antikriegstag stattgefunden.
In vielen europäischen Städten fanden am Mittwoch Aktionen zum Antikriegstag statt. In Deutschland versammelten sich Aktivist:innen unter anderem in Bielefeld, Hamburg, Berlin und Duisburg. Einige der Aktionen wurden von den kurdischen Volksräten getragen, während sich in anderen Städten kurdische Organisationen an den Aktionen beteiligten.
Bielefeld: „Zeit, Frieden gemeinsam anzugehen“
Anlässlich des 1. September, des Weltfriedenstags/Antikriegstags, wurde in Bielefeld an den Beginn des zweiten Weltkrieges erinnert. Um 18 Uhr kamen zahlreiche Friedensaktivist:innen unter dem Motto: „Perspektive Frieden in Zeiten von Flucht und Klimakrise: Abrüsten statt Aufrüsten!“ am Kesselbrink zusammen. Die Veranstalter:innen der Friedensinitiative OWL mit der Kunst- und Malschule Bielefeld eröffneten die Kundgebung mit Ansprachen und begrüßten alle Teilnehmenden.
In zahlreichen Redebeiträgen kritisierten Aktivist:innen die deutsche Außenpolitik und verlasen Friedensbotschaften. Die Kundgebung, an der zahlreiche linke Kräfte und Organisationen aus Bielefeld teilnahmen, bestand aus einem breiten Bühnenprogramm. Musikalische Beiträge, Kunstaktionen und Redebeiträge begleiteten die Veranstaltung. Auch wirkten besonders migrantische Organisationen wie das Kurdistan Zentrum, DIDF und das Bündnis Demokratischer Kräfte bei der Friedensaktion mit und verlasen Redebeiträge zum Antikriegstag.
Protestkundgebung in Duisburg
In Duisburg hatte das Bündnis Demokratischer Kräfte in Europa (ADGB) und solidarische Aktivist:innen zu einer Kundgebung aufgerufen. Die Kundgebung im Zeichen des Antikriegstags kritisierte die globalen Rüstungsausgaben, die im Jahr 2021 von 1,9 Trillionen Dollar auf 2,9 Trillionen Dollar gestiegen seien. In den Ansprachen wurden die Verwüstungen und das Leid, das diese Waffen verursachen, ebenso thematisiert wie die Rüstungsausgaben aus Steuergeldern in Deutschland. In einer Rede im Namen des Duisburger ADGB erklärte der Ko-Vorsitzende des migrantischen Arbeiter:innenverbands ATIK, Süleyman Gürcan, dass alle gegen die türkischen Vernichtungsangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete Stellung beziehen sollten.
Antikriegsdemonstration in Hamburg
Anlässlich des Antikriegstags am 1. September fand in Hamburg eine Demonstration statt. Politische Parteien, zivilgesellschaftliche Organisationen und linke Gruppen beteiligten sich an dem vom Hamburger Friedensform organisierten Marsch. Parolen wie „Nein zu imperialistischen Kriegen“, „Unterstützt den Frieden, nicht den Krieg“ schallten durch die Straßen der Stadt. Die Demonstration endete an der Sternschanze.
Berlin: „Afghanistan steht für Konsequenzen kriegerischer Politik des Kapitals“
Im Berliner Stadtteil Wedding versammelten sich etwa 100 Aktivist:innen zum Protest gegen die Kriegspolitik der Bundesregierung, Rüstungsproduktion und Waffenlieferungen. An der Aktion beteiligte sich auch der kurdische Volksrat und Fahnen von YPG/YPJ und Rojava prägten das Bild. In dem Aufruf zu der Aktion hieß es: „Die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan stehen exemplarisch für die Konsequenzen der kriegerischen Politik des Kapitals. Geopolitische Besatzung, Terror gegen die Zivilbevölkerung, Kriegsverbrechen, neokoloniale Bevormundung und ökonomische Ausbeutung sind Teil der von bürgerlichen Staaten geplanten und durchgeführten Kriege, die in der Öffentlichkeit als humanitäre Hilfseinsätze verkauft werden.
Dabei geht es nicht um die Menschen vor Ort, sondern um die Sicherung der Interessen des Kapitals: Um Handelsrouten, um Märkte, um Waffenexporte, um Einfluss auf korrupte Regierungen und Diktatoren, um die Erprobung von Waffentechnologien und die Etablierung der imperialistischen Länder als Märkte für Kriegseinsätze.“