Aktionen gegen Zwangsverwaltung in Bielefeld und Osnabrück

In Osnabrück und Bielefeld ist gegen die Ernennung von Statthaltern anstelle der demokratisch gewählten Oberbürgermeister in den Rathäusern dreier kurdischer HDP-Hochburgen protestiert worden.

Im Rahmen des Aktionsmarathons gegen die Zwangsverwaltung der AKP-Regierung in den kurdischen Großstädten Wan, Amed und Mêrdîn kamen am Donnerstag zahlreiche Menschen in Osnabrück und Bielefeld zu Kundgebungen zusammen.

In beiden Städten fanden die Aktionen vor den Rathäusern statt. Die Teilnehmenden verteilten Flugblätter und klärten die Öffentlichkeit über die aktuelle Situation in Nordkurdistan und in der Türkei auf, wo seit der nächtlichen Absetzung der drei kurdischen Bürgermeister*innen Bedia Özgökçe Ertan, Adnan Selçuk Mızraklı sowie Ahmet Türk und der Massenfestnahme von mehr als 400 Menschen Proteste ausbrachen, die von der türkischen Polizei massiv sabotiert, gewaltsam aufgelöst und willkürlich verboten werden.

Die Aktivist*innen führten mit interessierten Passant*innen Gespräche über die Vorgehensweise der korrupten AKP-Regierung und klärten zudem über die Rolle Deutschlands auf. In Osnabrück wurde die Kundgebung von der Linksjugend und der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) Osnabrück unterstützt.