Das Verteidigerteam des inhaftierten kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan hat bei der Staatsanwaltschaft von Bursa einen Antrag auf Mandantenbesuch gestellt. Nach Angaben des Rechtsbüros Asrin, das den PKK-Gründer seit seiner völkerrechtswidrigen Verschleppung vor zwanzig Jahren aus der griechischen Botschaft im kenianischen Nairobi auf die türkische Gefängnisinsel Imrali vertritt, ist der Antrag am Dienstag von den Anwält*innen Rezan Sarıca, Newroz Uysal, İbrahim Bilmez und Serbay Köklü gestellt worden.  

Seit der durch den Massenhungerstreik erkämpften Aufhebung der Totalisolation auf der Gefängnisinsel im türkischen Marmarameer konnten bisher vier Anwaltsbesuche stattfinden. Zuletzt hatte der Rechtsbeistand des 70-jährigen Öcalan am 18. Juni seinen Mandanten getroffen.