Seit drei Monaten brennt die Region Besta

Seit mehr als drei Monaten steht die nordkurdische Region Besta in Flammen. 21 Gebiete sind vollkommen abgebrannt.

Die türkische Armee legt in den nordkurdischen Wäldern systematisch Brände und verhindert das Löschen. Die Brände im Dreieck Sêrt (türk. Siirt), Herekol und Şirnex (Şırnak) wüten seit drei Monaten pausenlos. Zehntausende Bäume sind verbrannt, endemische Arten wurden vernichtet. Die Waldbrände wurden allem Anschein nach von der türkischen Armee, die in den Gebieten Şerevan, Çemê Mezin und Xare Kuna Operationen durchführt, ausgelöst. Am Dienstag breiteten sich die Flammen auf die Regionen Cîniver und Besta Hincê aus. Das Löschen der Brände wird von der Armee „aus Sicherheitsgründen“ verhindert. In 21 Gebieten in der Region soll sämtliche Vegetation verbrannt sein. Die Brände sind zum größten Teil in sogenannten Verbotszonen, die der Gouverneur der Provinz Şırnak ausgerufen hatte, ausgebrochen.

Mit den Bränden sollen der Guerilla Verstecke und Rückzugsgebiete genommen werden. Durch die Feuer wird aber auch den Menschen in der Region ihre landwirtschaftliche Lebensgrundlage entzogen und das Gebiet wird dadurch entvölkert. So soll der Guerilla die Unterstützung entzogen werden.