Schulen in Teheran wegen Luftverschmutzung geschlossen

Erneut sind die Schulen in der iranischen Hauptstadt Teheran wegen extremer Feinstaubbelastung geschlossen worden. Die Unterrichtspause gilt vorläufig bis Freitag.

Die iranische Hauptstadt Teheran ist von einem dichten Grauschleier verhängt. Das nahe der Millionenmetropole gelegene Elburs-Gebirge ist seit drei Tagen nicht mehr sichtbar. Der Teheraner Gouverneur hat aufgrund der Luftverschmutzung die Schulen im gesamten Verwaltungsbezirk bis Freitag geschlossen. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Smog in den Metropolen weiter verschlimmert.

Die Feinstaubbelastung in Teheran erreichte mit einer Konzentration von 147 Mikrogramm pro Kubikmeter ein gesundheitsgefährdendes Niveau. Die Werte liegen sechsmal über den Grenzwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Auch im Gouvernement Elburs bleiben die Schulen wie bereits in der vergangenen Woche geschlossen. Ziel der Maßnahme ist der Schutz der Kinder vor der Luftverschmutzung, außerdem soll der Verkehr eingeschränkt werden. In Teheran fand aus dem gleichen Grund auch am 15. und 16. Dezember kein Unterricht statt.

Wegen der Luftverschmutzung in den iranischen Städten sterben nach Angaben eines Vertreters des Gesundheitsministeriums jedes Jahr fast 30.000 Menschen. Ursache des Smogs sind einem Weltbankbericht zufolge Fahrzeugabgase sowie der Ausstoß von Raffinerien und Kraftwerken.