Sandsturm hüllt Nordosten Syriens ein

Teile der Kantone Raqqa und Deir ez-Zor wurden von einem Sandsturm heimgesucht. Der Himmel färbte sich orange, dichte Staubwolken beschränkten die Sicht auf wenige Meter.

Himmel färbte sich orange

Die Demokratische Selbstverwaltung in der Region Nord- und Ostsyrien (DAANES) wurde am Montag von einem Sandsturm heimgesucht. Dichte Staubwolken beschränkten die Sicht in weiten Teilen der Kantone Raqqa und Deir ez-Zor auf wenige Meter. Der Himmel färbte sich tieforange und der Verkehr wurde teilweise lahmgelegt. 

Das Ökologie-Komitee meldete staubige Oberflächenwinde mit eingeschränkter horizontaler Sicht. Die Selbstverwaltung forderte die Bevölkerung auf, soweit möglich zu Hause zu bleiben und draußen Schutzkleidung und -brillen zu tragen. Einige Menschen sollen bereits wegen Atemwegsproblemen die Krankenhäuser in der Region aufgesucht haben.

Foto eines ANHA-Reporters zeigt eine orangefarbene Landschaft im Umland von Raqqa

Intensive Hitze und geringe Niederschläge im Zuge des Klimawandels lösen häufig Sandstürme in Nord- und Ostsyrien aus, vor allem im Frühjahr und Herbst. Im Mai 2022 waren bei einem schweren Sandsturm im ostsyrischen Deir ez-Zor sieben Menschen ums Leben gekommen.