Sieben Tote: Schwere Sandstürme in Syrien und Irak

Im Irak und in Syrien wüten derzeit gefährliche Sandstürme. In einem informellen Vertriebenenlager in der ostsyrischen Provinz Deir ez-Zor sind sieben Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei Kinder.

Schwere Sandstürme haben die irakische Hauptstadt Bagdad in orangefarbenen Dunst gehüllt und im benachbarten Syrien zu mehreren Todesopfern geführt. In der ostsyrischen Provinz Deir ez-Zor kamen sieben Menschen ums Leben, darunter zwei Kinder. Die starken Winde hätten Bäume entwurzelt sowie Verkehrsunfälle und Stromausfälle verursacht, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur ANHA. Bei den Toten handelt es sich um Bewohnerinnen und Bewohner des informellen Vertriebenenlagers bei Abu Khashab. Das jüngste Opfer war erst vier Monate alt.

Im Irak führten die Sandstürme bei Hunderten Menschen zu Atembeschwerden. 2.000 Personen seien deshalb in Krankenhäusern behandelt worden, teilte das irakische Gesundheitsministerium mit. Rettungswagen seien landesweit im Einsatz, um Menschen bei drohender Erstickung zu helfen, berichtete die Staatsagentur INA. Notfalls würden Betroffene vor Ort im Sandsturm wiederbelebt, hieß es. Wie viele Menschen tatsächlich betroffen waren, wurde nicht bekannt. In Silêmanî in der Kurdistan-Region Irak (KRI) wurden bislang siebzig Menschen in verschiedenen Kliniken behandelt, teilte das örtliche Gesundheitsministerium mit.

Im Camp Abu Khashab wurden zahlreiche Zelte zerstört | Fotoquelle: ANHA

In Online-Netzwerken waren Fotos aus dem Irak zu sehen von Menschen, Autos und Häusern unter einer dichten, orangeroten Dunstglocke. Die Sicht in Bagdad war teils sehr stark eingeschränkt. Am Flughafen der Stadt Nadschaf im Süden wurden Flüge vorübergehend ausgesetzt. Auch in Teilen der KRI sollen vorerst keine Maschinen abheben. Die Regierungen in Bagdad und Hewlêr riefen die Menschen dazu auf, soweit möglich zu Hause zu bleiben und draußen Schutzkleidung und -brillen zu tragen. Die Stürme sollten sich ab Montagabend legen. Für die kommenden Monate rechnet der Wetterdienst aber mit weiteren Sandstürmen.

Sandstürme im Irak keine Seltenheit

Sandstürme sind im Irak keine Seltenheit, vor allem im Sommer kommt es im Wüstengebiet zu starken Nordwestwinden. Die wehen über die Auen der Flüsse Tigris und Euphrat. Zugleich kämpft das Land vermehrt mit Trockenheit, vergangenes Jahr erlebte es eine der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten. Schuld ist neben dem Klimawandel auch eine verfehlte Wasserpolitik. Die Türkei als Ursprungsland der Flüsse Euphrat und Tigris ist einer der Hauptfaktoren für die Wasserkrise im Irak.

Die Staubpartikel verschlechtern die Luftqualität deutlich. Bei ähnlich schweren Sandstürmen registrierten Krankenhäuser im Irak in den vergangenen Wochen mehr als 5.000 Patient:innen mit Atembeschwerden. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. Betroffen sind vor allem Asthmatiker:innen und Ältere.

Schwere Sandstürme haben die irakische Hauptstadt Bagdad in orangefarbenen Dunst gehüllt und im benachbarten Syrien zu mehreren Todesopfern geführt. In der ostsyrischen Provinz Deir ez-Zor kamen sieben Menschen ums Leben, darunter zwei Kinder. Die starken Winde hätten Bäume entwurzelt sowie Verkehrsunfälle und Stromausfälle verursacht, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur ANHA. Bei den Toten handelt es sich um Bewohnerinnen und Bewohner des informellen Vertriebenenlagers bei Abu Khashab. Das jüngste Opfer war erst vier Monate alt.

Im Irak führten die Sandstürme bei Hunderten Menschen zu Atembeschwerden. 2.000 Personen seien deshalb in Krankenhäusern behandelt worden, teilte das irakische Gesundheitsministerium mit. Rettungswagen seien landesweit im Einsatz, um Menschen bei drohender Erstickung zu helfen, berichtete die Staatsagentur INA. Notfalls würden Betroffene vor Ort im Sandsturm wiederbelebt, hieß es. Wie viele Menschen tatsächlich betroffen waren, wurde nicht bekannt. In Silêmanî in der Kurdistan-Region Irak (KRI) wurden bislang siebzig Menschen in verschiedenen Kliniken behandelt, teilte das örtliche Gesundheitsministerium mit.

In Online-Netzwerken waren Fotos aus dem Irak zu sehen von Menschen, Autos und Häusern unter einer dichten, orangeroten Dunstglocke. Die Sicht in Bagdad war teils sehr stark eingeschränkt. Am Flughafen der Stadt Nadschaf im Süden wurden Flüge vorübergehend ausgesetzt. Auch in Teilen der KRI sollen vorerst keine Maschinen abheben. Die Regierungen in Bagdad und Hewlêr riefen die Menschen dazu auf, soweit möglich zu Hause zu bleiben und draußen Schutzkleidung und -brillen zu tragen. Die Stürme sollten sich ab Montagabend legen. Für die kommenden Monate rechnet der Wetterdienst aber mit weiteren Sandstürmen.

Sandstürme im Irak keine Seltenheit

Sandstürme sind im Irak keine Seltenheit, vor allem im Sommer kommt es im Wüstengebiet zu starken Nordwestwinden. Die wehen über die Auen der Flüsse Tigris und Euphrat. Zugleich kämpft das Land vermehrt mit Trockenheit, vergangenes Jahr erlebte es eine der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten. Schuld ist neben dem Klimawandel auch eine verfehlte Wasserpolitik. Die Türkei als Ursprungsland der Flüsse Euphrat und Tigris ist einer der Hauptfaktoren für die Wasserkrise im Irak.

Die Staubpartikel verschlechtern die Luftqualität deutlich. Bei ähnlich schweren Sandstürmen registrierten Krankenhäuser im Irak in den vergangenen Wochen mehr als 5.000 Patient:innen mit Atembeschwerden. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. Betroffen sind vor allem Asthmatiker:innen und Ältere.