„Fridays for Future international – Solidarität mit Rojava“

Die Ortsgruppe „Fridays For Future“ in Frankfurt demonstrierte in Solidarität mit der Ökologiebewegung in Rojava.

Gestern fand in Frankfurt der wöchentliche „Fridays For Future“-Schulstreik in Solidarität mit der ökologischen Bewegung in Rojava statt.

Ab 12 Uhr fanden sich immer mehr Schüler*innen und Jugendliche, aber auch Erwachsene am Startpunkt der Demonstration ein. Eröffnet wurde diese mit einem Bericht aus dem Umweltausschuss der Stadt Frankfurt, in dem die Schüler*innen ihre Forderungen zum wiederholten Male eingebracht haben. Ihr Fazit war jedoch ernüchternd: Die Institutionen weigern sich nach wie vor, an einer konstruktiven, lokalen Lösung für das Problem des Klimawandels zu arbeiten. Die Rednerin formulierte, dass es deswegen umso wichtiger sei, den Druck von der Straße zu erhöhen.

Die zweite Rede hatte vor allem die Revolution in Rojava zum Inhalt. Dabei wurden die verschiedenen Aspekte der Revolution betont, selbstverständlich der ökologische, aber auch die Frauenbefreiung und das Modell des demokratischen Konförderalismus. Es wurde dazu aufgerufen, sich an den fortschrittlichen Ideen der Bewegung zu orientieren, jedoch auch auf die Gefahren aufmerksam gemacht, in der sie sich befindet: Die Kriegsdrohung der Türkei sowie die Angriffe von IS-Zellen.

Als schließlich die Demonstration losging, fand sie einen starken Ausdruck mit zwei neuen Parolen. Die überwiegend jungen Menschen riefen laut und zuversichtlich „Fridays for Future international – Solidarität mit Rojava“ und „One Struggle, One Fight – Fridays for Future, Rojava bleibt“. Damit sollte vor allem die globale Dimension der ökologischen Bewegung betont werden.

Die Demonstration bahnte sich mit ca. 170 Teilnehmer*innen ihren Weg durch die Stadt, blockierte mit einer kreativen Verzögerung für kurze Zeit die Straßenkreuzung vor der Deutschen Bank und zog dann weiter zum Römer, dem Stadtparlament Frankfurts. Hier gab es eine Abschlusskundgebung, auf der nochmals eine Rede gehalten wurde. In dieser wurde erneut die wichtige Rolle der ökologischen Bewegung und besonders die der FFF-Ortsgruppe in Qamişlo angesprochen: „Denn während die Menschen in Rojava und speziell unserer Ortsgruppe in Qamişlo sich mithilfe von Aufforstung und ökologischer Landwirtschaft statt Monokulturen eine Zukunft und Selbstständigkeit aufbauen wollen, versuchen die türkische Regierung und die Terrormiliz Islamischer Staat alles, um das zu verhindern. Sie zünden Felder an, leiten Fäkalien in die Flüsse und stauen die Flüsse, damit das Trinkwasserproblem von Rojava immer schlimmer wird.“