Seit Monaten gehen weltweit Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Fridays for Future” auf die Straße. Sie protestieren für Klimagerechtigkeit und Umweltschutz und fordern mehr Engagement beim Kampf gegen den Klimawandel. Mit mehr als 1760 weltweiten Kundgebungen in mehr als 100 Ländern soll die Umweltbewegung am heutigen Freitag einen bisherigen Höhepunkt erreichen. Deshalb wurde ein „Global Strike For Future” ausgerufen. Allein in Deutschland sind knapp 200 Proteste geplant - so viele wie in keinem anderen Land an diesem Freitag. Ausdrücklich erwünscht ist eine Beteiligung von Erwachsenen. In Australien rufen zum Beispiel auch einige Gewerkschaften zu den Demonstrationen auf.
Die Protestaktionen orientieren sich am Schulstreik der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg, die im August 2018 damit begonnen hatte, vor dem Parlament in Stockholm für einen stärkeren Einsatz Schwedens gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Zehntausende Schüler*innen sind ihrem Beispiel seitdem gefolgt.
Mittlerweile bekommt die ursprünglich von jungen Leuten initiierte Bewegung auch Zustimmung aus anderen Generationen. Mehr als 16.000 Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben unter dem Motto „Scientists for Future“ eine Stellungnahme unterzeichnet, in der die Forscher*innen die Klimabewegung unterstützen. Auch Eltern stellen sich mit „Parents for Future“ an die Seite der Jugendlichen. Sie bitten unter anderem darum, auf Schulverweise oder andere disziplinarischen Maßnahmen zu verzichten, wenn Schüler*innen für Proteste dem Unterricht fernbleiben.
Unterstützung erhält die junge Klimabewegung auch aus Nordsyrien. Mit einer Videobotschaft wendet sich die Jugend Rojavas an #FridaysForFuture und begrüßt den globalen Aktionstag für eine bessere Klimapolitik.