„End Fossil: Occupy!“ startet „Mai der Besetzungen“

Um auf die Auswirkungen der Klimakrise im regionalen, nationalen und internationalen Kontext aufmerksam zu machen, besetzt die Klimagerechtigkeitskampagne „End Fossil: Occupy!“ seit heute Schulen und Universitäten.

Seit dem heutigen Dienstag werden in Deutschland mehrere Schulen und Universitäten besetzt, unter anderem in Münster, Bremen, Regensburg, Bielefeld, München und Berlin. Dahinter steckt die Klimagerechtigkeitskampagne „End Fossil: Occupy!“. Die Bewegung will auf die Auswirkungen der Klimakrise im regionalen, nationalen und internationalen Kontext aufmerksam machen. Die Aktionen sind Teil des internationalen „Mai der Besetzungen“, zu dem End Fossil: Occupy! aufgerufen hatte.

Aktion auf dem Unigelände in Barcelona | Foto: End Fossil: Occupy! 

Studierende prangern Klimaungerechtigkeit an

End Fossil: Occupy! Deutschland fordert unter anderem gemeinsam mit „RWE & Co. Enteignen“ die Vergesellschaftung und Demokratisierung der Energieproduktion. „Fossile Energiekonzerne machen Übergewinne, reißen Dörfer ab und befeuern die Klimakrise. Es kann nicht sein, dass einige wenige für ihre Profite den Rest von uns leiden lassen. Wir müssen die Energieproduktion endlich demokratisch gestalten“, so die Kampagne. Gemeinsam mit Debt for Climate setzt sich die Bewegung zudem für einen Schuldenschnitt für die Länder des Globalen Südens ein. Denn auch Jahrhunderte nach dem offiziellen Ende des Kolonialismus würden die Länder des Globalen Südens in Schuldenfallen gelockt und ihre Ressourcen und Arbeitskraft geplündert. „Außerdem leidet der Globale Süden am stärksten unter der Klimakrise, die vor allem durch Emissionen im Globalen Norden verursacht wird.“

Besetzung in der Universität Regensburg | Foto: End Fossil: Occupy!

Solidarische Räume der Begegnung

In den Besetzungen möchten die Schüler:innen und Studierenden solidarische Räume der Begegnung schaffen, in denen ein Austausch über globale und gesamtgesellschaftliche Themen, aber auch lokale und studentische Anliegen stattfinden soll. Außerdem wird meist alternatives ein alternatives Bildungsprogramm zum Thema Klimagerechtigkeit angeboten. Neben diversen Besetzungen in Deutschland gab es heute auch Aktionen in der Tschechischen Republik, Großbritannien, Spanien und Portugal. Weitere Besetzungen starten in den nächsten Tagen und Wochen sowohl in anderen deutschen Städten als auch in anderen Ländern.