Big Jump Challenge in Hasankeyf
Für den 14. Juli ruft die Initiative zur Rettung von Hasankeyf zum „großen Sprung“ in den Tigris auf. Die historische Stätte in Nordkurdistan ist akut von der Flutung durch das Ilisu-Staudammprojekt bedroht.
Für den 14. Juli ruft die Initiative zur Rettung von Hasankeyf zum „großen Sprung“ in den Tigris auf. Die historische Stätte in Nordkurdistan ist akut von der Flutung durch das Ilisu-Staudammprojekt bedroht.
Seit 2005 springen jedes Jahr am zweiten Sonntag im Juli Menschen in Europa und anderswo in Flüsse und Seen, um ein Zeichen für Gewässerschutz zu setzen. In diesem Jahr ruft die Initiative zur Rettung von Hasankeyf (kurdisch: Heskîf) weltweit dazu auf, am 14. Juli nach Hasankeyf am Tigris zu kommen. Die 12.000 Jahre alte Ortschaft und der gesamte Tigris sind akut von dem Ilisu-Staudammprojekt bedroht.
Der Staudamm sollte nach Wunsch der türkischen Regierung am 10. Juni mit Wasser gefüllt werden. Nach weltweiten Protesten im Rahmen der dritten globalen Aktionstage für Hasankeyf am 7. und 8. Juni wurde die Flutung vorübergehend verschoben.
Am 14. Juli soll ab 13 Uhr mit einem „Big Jump“ in Hasankeyf die sofortige Einstellung des Ilisu-Projekts gefordert werden. „Wir sind fest davon überzeugt, dass es uns gelingen kann, wenn die Solidarität groß genug ist. Für Strom gibt es immer eine Alternative, aber es gibt nur ein Hasankeyf und einen Tigris. Hasankeyf ist unsere Kultur, der Tigris ist unsere Natur“, so die Initiative in ihrer Einladung.
Unterschriftenkampagne für Hasankeyf
Die Initiative zur Rettung von Hasankeyf ruft außerdem zur Beteiligung an einer Unterschriftenkampagne gegen das Ilisu-Projekt auf.