Türkischer Konvoi in Libyen angegriffen

Die Libysche Nationalarmee General Haftars gibt an, einen Konvoi türkischer Soldaten und syrischer Milizionäre in der Nähe der libyschen Stadt Sirte schwer getroffen zu haben.

Der Stellvertreterkrieg auf libyschen Boden tobt weiter. Auf der einen Seite steht die islamistische, von den Muslimbrüdern dominierte Regierung, die massive militärische Unterstützung von der Türkei und ihren Alliierten erhält. Auf der anderen Seite steht General Chalifa Haftar mit seiner „Libyschen Nationalarmee” (LNA). Nach einigen Rückschlägen für den von Russland gestützten General hat die LNA nun einen Konvoi der türkischen Armee in der Nähe von Sirte angegriffen. Bei dem Angriff wurden zwei Panzer und sechs Panzerfahrzeuge zerstört. In dem Konvoi sollen sich neben türkischen Soldaten auch syrische Dschihadisten befunden haben. Der LNA-Sprecher Mismari bezeichnete den Angriff als großen Erfolg.

Die Türkei hat bisher mehr als 8.000 Dschihadisten, Söldner und Zwangsrekrutierte, unter ihnen auch Kindersoldaten, nach Libyen gebracht, um die islamistische Muslimbruderregierung an der Macht zu halten.