Türkei: Bereits 4.700 Söldner nach Libyen entsendet

Die Türkei setzt den Transport von protürkischen Söldner nach Libyen fort. 4.700 Dschihadisten sollen bereits Libyen erreicht haben.

Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet, der türkische Staat setze den Transport von Söldnern nach Libyen fort. Demnach seien bereits 4.700 protürkische Dschihadisten nach Libyen entsandt worden. Bei den Söldnern handele es sich um Mitglieder der Milizen Liwa al-Mutassim, Suqour al-Sham, Furqat al-Hamza, Suleyman-Shah-Brigade und der Samarkand-Brigade. Weitere 1.800 Dschihadisten würden in türkischen Basen ausgebildet.

Nach Berichten der Beobachtungsstelle wurden in Tripolis bisher mindestens 80 der protürkischen Dschihadisten getötet. Die Türkei unterstützt die islamistische Muslimbruderregierung in Tripolis, die nur noch einen Bruchteil des Landes beherrscht, und will damit einen Brückenkopf in Nordafrika schaffen, um dort islamistische Bestrebungen zu stärken. Diese dienen der Türkei als Mittel der Umsetzung ihrer neoosmanischen Politik, die mittlerweile weit ins zentrale Mittelmeer reicht.